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Margarita Broich spürt ihr Alter: Aufstehen in der U-Bahn ist okay

Freigeschaltet am 15.11.2024 um 06:44 durch Mary Smith
Margarita Broich
Margarita Broich

Foto: JCS
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schauspielerin Margarita Broich (64) spürt zunehmend ihr Alter: "Weil mir manchmal der Rücken weh tut," sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) und fügte hinzu: "Im Inneren bleibt man ja ein Kind -- aber dann denkt man manchmal: Wieso stehen die in der U-Bahn jetzt für mich auf? Und dann freue ich mich, weil ich gerne sitzen möchte." Mit dem Alter habe auch ihr Ausstieg beim Frankfurter "Tatort" zu tun, erklärte die Schauspielerin: "Je älter ich werde, umso mehr Lust habe ich zum Beispiel auch, einfach mal morgens mit meinem Enkelkind an den Strand zu fahren."

Broich, die nach langjährigen Beziehungen mit dem Dramaturgen Heiner Müller und dem Schauspieler Martin Wuttke kurz vor ihrem 60. Geburtstag den Rechtsanwalt Dirk Schmalenbach geheiratet hatte, verriet auch den Grund für ihre Entscheidung, so spät im Leben erstmals den Bund der Ehe einzugehen: "Ich dachte immer, ich bin emanzipiert, ich brauche sowas nicht, wir lieben uns doch auch so. Letzten Endes ist man als Frau aber - auf Deutsch gesagt - doch ziemlich gearscht, wenn man unverheiratet ist. Natürlich habe ich eine Zeitlang weniger gespielt und dafür mehr Milchflaschen geschaukelt, diese Rentenjahre fehlen dann später."

Ihre beiden erwachsenen Söhne aus der Beziehung mit Martin Wuttke dem künftigen Ehemann vorzustellen, sei etwas speziell gewesen, berichtete sie: "Das ist schon lustig, weil man so eine Art Bewerbungsgespräch führt - ich mit seinen Kindern und Dirk hat natürlich auch versucht, möglichst freundlich und cool zu wirken, als er meine Söhne kennengelernt hat. Man erwischt sich dabei, wie man sich fragt, was man jetzt anzieht und ob die das vielleicht doof finden. Wir haben uns nicht gleich am ersten Tag alle in den Armen gelegen, aber es war freundlich und alles überhaupt kein Problem, mittlerweile ist es sehr schön, großfamilienmäßig."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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