TV-Star Wolfgang Stumph kritisiert: "Es gibt zu viel Bügel-Fernsehen"
Archivmeldung vom 04.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Go Trabi Go" und "Stubbe" machten Wolfgang Stumph (69) zum Zuschauerliebling. Doch schaut jemand wie er eigentlich selbst gern fern? "Nicht nur arbeitsbedingt erst am sehr späten Abend", sagt der Schauspieler, der am 17. September in "Die Insassen" (ZDF) zu sehen ist, im Gespräch mit der Programmzeitschrift auf einen Blick (Heft 37/2015).
"Es gibt zu viel Bügel-Fernsehen, und es wird zu viel nachgemacht und wiederholt. Wir sind inflationär bei Quiz- und Kochsendungen. Und es wird bald keine Stadt mehr ohne Krimiformat geben", so Stumph. Könnte sich der Ex-TV-Kommissar dennoch eine Rolle im "Tatort" vorstellen? "Nicht als Ermittler, höchstens auf der anderen Seite. In der Realität ermitteln Beamte nicht in diesem Alter. Ich will in meinen Rollen authentisch sein."
Weiter sagt der TV-Star über den Job als Schauspieler, dass es nicht leicht sei, über die Runden zu kommen. "Nur etwa fünf Prozent können von ihrem Job leben. Die Besetzung ist abhängig von Redakteuren, Produzenten, Kritikern, Einschaltquoten und vielem mehr. Oft werden immer wieder dieselben Darsteller besetzt, weil sie zur Marke geworden sind."
Quelle "auf einen Blick" (ots)