Verfahren gegen Scooter: Wolfgang Kubicki gibt ukrainischem Botschafter Rat
Archivmeldung vom 08.08.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki hat auf die Aufforderung des ukrainischen Botschafters in Deutschland reagiert, den Frontmann der Dance-Gruppe Scooter H.P. Baxxter als Juror aus der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“(DSDS) auszuschließen, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es in dem deutschen Beitrag: "„Ein ausländischer Botschafter soll die Grenzen der gebotenen Zurückhaltung nicht überschreiten“, postete der Politiker auf Facebook.
Er erinnerte den Ukrainer an die Gefahr, „sehr schnell zur Persona non grata zu werden“.
Er fügte auch hinzu, Deutschland sei ein Rechtsstaat und keine Diktatur.
Am Montag hatte auch der TV-Sender RTL, der DSDS ausstrahlt, auf den Aufruf des ukrainischen Botschafters in Berlin geantwortet. „Die Auswahl und Organisation seiner Auftritte als Musiker ist ausschließliche Angelegenheit von H.P. Baxxter bzw. dessen Management. Wir kommentieren diese daher nicht“, hieß es in dem diesbezüglichen Statement.
Die deutsche Band Scooter war am 4. August im Rahmen des Festivals ZBFest in Balaklawa aufgetreten. Wie H.P. Baxxter zuvor mitgeteilt hatte, reise seine Band nicht auf die Krim, um Politik zu machen, sondern weil sie dort viele Fans habe. Wegen des Auftritts leiteten die ukrainischen Behörden Ermittlungen gegen die Dance-Gruppe ein. Den Deutschen drohen nun die ukrainischen Behörden mit acht Jahren Haft wegen der Verletzung der Einreiseregeln für Ausländer."
Quelle: Sputnik (Deutschland)