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"Bully" Herbig will mit Klamaukfilmen aufhören

Archivmeldung vom 11.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael „Bully“ Herbig bei der österreichischen Romyverleihung 2012
Michael „Bully“ Herbig bei der österreichischen Romyverleihung 2012

Foto: Tsui
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Michael "Bully" Herbig möchte mit Klamaukfilmen aufhören. "Bullyparade – Der Film", in dem noch mal all seine früheren TV-Figuren auftauchen werden, von Winnetou bis zur österreichischen Kaiserin Sissi, soll die letzte Parodie sein, sagte Herbig dem "Handelsblatt".

"Man kann sicher nachvollziehen, dass ich mit 50 in keine Frauenklamotten mehr steigen und ‚Frrranz‘ rufen will. Als Regisseur interessieren mich jetzt halt auch mal andere Genres. Obwohl ich ja schon ein paar angetäuscht habe… aber eben unter dem Deckmantel der Parodie. Anders wäre es nicht gegangen. Die Parodie war quasi meine ‚Tarnung‘", sagte der Münchner.

Tatsächlich hat er sich über viele Jahre höchst erfolgreich an Sujets wie Western ("Schuh des Manitu"), Science-Fiction ("(T)Raumschiff Surprise"), Animation ("Lissi und der wilde Kaiser") und Kinderfilm ("Wickie und die starken Männer") versucht. Sein erstes ernstes Projekt ist bereits in Planung: Die Neuverfilmung der Flucht zweier DDR-Familien im Heißluftballon über die deutsch-deutsche Grenze. Ein schwerer Stoff, aber laut Herbig "unfassbar spannend bis zur letzten Sekunde".

Herbig glaubt, dass Netflix und Co. auch das hiesige Filmgeschäft revolutionieren werden: "Die Streamingdienste sind ganz allgemein für Filmemacher extrem interessant", so Herbig. "Und sie beflügeln auch das Fernsehen und das Kino. Ich finde diese Entwicklung sehr spannend und inspirierend" – selbst in einem Land wie Deutschland, in dem "viele Produzenten gar nicht davon ausgehen, dass sie mit ihren Filmen auch Geld verdienen. Einige meiden sogar das Unterhaltungskino", so Herbig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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