Conchita Wurst: Früher gemobbt, heute gefeiert:
Archivmeldung vom 23.05.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGanz Europa liegt ihr zu Füßen: Conchita Wurst hat mit ihrem Sieg beim "Eurovision Song Contest" für die Überraschung des Jahres gesorgt - und ein klares Statement für mehr Toleranz und Respekt gesetzt. Doch für ihren Triumph hat die Frau mit Bart hart kämpfen müssen. BRAVO (Heft 22/2014) hat die ESC-Siegerin exklusiv zu Hause in Wien besucht - ein Leben in Luxus, für das sich die Glamour-Queen erst neu erfinden musste. Denn schon früh war klar, dass Tom Neuwirth - so der richtige Namen von Conchita - "anders" als alle anderen ist. "Meine Mutter sagt, dass ich meine weibliche Seite bereits am Tag meiner Geburt nicht verstecken konnte", so die 25-Jährige im exklusiven BRAVO-Talk. "Schon als Kind trug ich Mädchen-Klamotten."
Als der dunkelhaarige Junge in die Schule kommt, beginnt der Horror: Er wird von seinen Mitschülern gemobbt. "Manchmal so schlimm, da hab ich mich in der Pause nicht getraut, auf die Toilette zu gehen", erzählt Tom alias Conchita. "Ich hatte eine echt schwere Schulzeit - hab es in alle Richtungen probiert, um doch nicht so aufzufallen!" Mit 17 dann der mutige Entschluss - Tom outet sich als homosexuell. 2006 wagt er durch die Teilnahme an der österreichischen TV-Casting-Show "Starmania" den Schritt in die Öffentlichkeit.
Auch nach ihrem ESC-Sieg wird Conchita oft noch angefeindet - doch das ist ihr sprichwörtlich "wurst". Die Sängerin weiß, dass sie als bärtige Diva provoziert. "Sicher! Das will ich auch. Nur so kann ich die Leute zum Nachdenken bewegen."
BRAVO-Aktion: Zeig Bart! Zeig Respekt! Conchita Wurst kämpft für mehr Toleranz und Respekt - und BRAVO kämpft mit! Dafür gibt es in Ausgabe 22/2014 den Kult-Bart als Extra zum Ausschneiden. "Der Bart zeigt, dass es egal ist, wie du aussiehst und was du bist. Am Ende zählt der Mensch!", so die ESC-Siegerin. Wer Conchitas Engagement unterstützen will, ist aufgefordert, Fotos von sich und seinen Freunden mit dem Bart zu machen und an BRAVO zu schicken.
Quelle: Bauer Media Group, BRAVO (ots)