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Private Rundfunksender zweifeln am Reformwillen der ARD

Archivmeldung vom 28.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Reform
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Die privaten Rundfunksender trauen der öffentlich-rechtlichen ARD keine grundlegende Reform aus eigener Kraft zu, um effektiver und sparsamer zu werden. "Fragen Sie nie die Frösche, wenn Sie den Teich trocken legen wollen", sagte Hans Demmel, Vorstandschef des Privatsenderverbandes VPRT, dem "Handelsblatt".

Eine von den 16 Bundesländern einberufene Arbeitsgruppe der ARD soll Reformvorschläge ausarbeiten. Die Privaten, darunter die im VPRT organisierten Sender ProSieben Sat. 1 und RTL, halten den Ansatz, dass sich die ARD selbst reformieren soll, für falsch. Sie fordern eine neue medienpolitische Weichenstellung der 16 Bundesländer, die für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland zuständig sind.

"In der Politik, die eigentlich in der Verantwortung steht, sehen wir unerklärliche und unverantwortliche Fluchtreflexe", sagte Demmel, der Chef des Nachrichtensenders N-TV ist. "Sie darf sich nicht aus dieser Verantwortung stehlen. Alle Anzeichen zeigen leider in einer andere Richtung: Ausweitung statt Eingrenzung, zum Beispiel beim Online-Auftrag, einer eigenen Radio-App oder im Wettbewerbsrecht. Damit beschwören die Länder die nächsten Konflikte herauf", warnte der Manager der RTL-Mediengruppe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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