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Bob Dylan-Songs beliebt: Literaturnobelpreis-Gewinner dominiert Most Wanted Charts

Archivmeldung vom 07.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bob Dylan auf dem Azkena Rock Festival, 26. Juni 2010
Bob Dylan auf dem Azkena Rock Festival, 26. Juni 2010

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor einem Monat startete GfK Entertainment mit der Ermittlung der aktuell erfolgreichsten Kultsongs der 60er, 70er, 80er, 90er und 2000er – und hob die Most Wanted Charts aus der Taufe. Nun zeigt sich, dass auch innerhalb der Oldie-Hitlisten mächtig viel Bewegung herrscht. Der frischgekürte Literaturnobelpreisträger Bob Dylan ist mit sechs Songs im 60er-Jahre-Ranking vertreten und bringt drei von ihnen in der Top 10 unter: „Blowin' In The Wind“ (fünf), „Like A Rolling Stone“ (sieben) und „The Times They Are A-Changin'“ (zehn). Für die Spitze reicht es allerdings nicht ganz. Dort stehen weiterhin Simon & Garfunkel („The Sound Of Silence”).

In den Most Wanted Charts der 70er taucht Bob Dylan zwei Mal auf, und zwar mit „Knockin' On Heaven's Door“ (14) und „Hurricane“ (57). Zurzeit erfolgreichster Song dieses Jahrzehnts ist „Highway To Hell“ von AC/DC. Marius Müller-Westernhagen profitiert von der Veröffentlichung seines „MTV Unplugged“-Albums und ist auf Platz 33 höchster Neueinsteiger („Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“).

Die 80er-Jahre-Tabelle wird erneut von Journey („Don't Stop Believin'“) angeführt. Größter Zugewinner ist Phil Collins, der in den letzten Wochen seine Singles in remasterter Version veröffentlichte, seine Autobiografie auf den Markt brachte und eine Comeback-Tour ankündigte. „In The Air Tonight“ klettert von acht auf zwei; „Against All Odds (Take A Look At Me Now)” ist auf Rang 71 höchster New Entry.

Ein omnipräsenter Marius Müller-Westernhagen zeichnet für die drei besten Neueinstiege der 90er-Most Wanted Charts verantwortlich: „Freiheit“ (32), „Willenlos“ (47) und „Lass uns leben“ (58). Wie ein Blitz schlagen AC/DC („Thunderstruck“) auf Rang eins ein.

Der überragende Künstler der 2000er ist Eminem, der mit „Lose Yourself“, „Without Me“ und „'Till I Collapse“ die Positionen zwei bis vier besetzt. Nur an den Black Eyed Peas („Where Is The Love?“) kommt der US-Rapper nicht vorbei.

Die Most Wanted Charts basieren auf den Absatzwegen Streaming, Download und physischer Verkauf. Sie sind Teil des Portfolios der Offiziellen Deutschen Charts, die von GfK Entertainment im Auftrag des BVMI ermittelt werden. Als Leitwährung des Marktes decken die Offiziellen Deutschen Charts 90 Prozent aller Musikverkäufe ab und sind das zentrale Erfolgsbarometer für Industrie, Medien und Musikfans. Basis der Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Einzelhändlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Musik-Streaming-Plattformen.

Quelle: GfK Entertainment

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