RTL-Unterhaltungschef: Musicals lassen sich nicht im Fernsehen vermitteln
Archivmeldung vom 16.05.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMusicals lassen sich im Fernsehen nicht vermitteln. Diese Ansicht hat RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger in einem Gespräch mit der in Dortmund erscheinenden Westfälischen Rundschau (Freitagsausgabe) vertreten.
Im Hinblick auf die mäßig erfolgreichen Musical-Castings von
Sat.1 und ZDF meinte Sänger: "Bei einem Musical buche ich ein
Arrangement. Da gehe ich mit Freunden hin oder auch nur mit dem
Partner und genieße einen Abend. Da erlebe ich Theater für jedermann.
Vielleicht gibt's noch ein Abendessen dazu. Da mache ich mich schick.
So ist das Lebensgefühl Musical auch erfolgreich. Aber: Man kann das
schlecht nicht über den Bildschirm vermitteln."
Die RTL-Talentshow "Deutschland sucht den Superstar" profitiert
nach Sängers Ansicht davon, dass sie ein breiteres Publikum bediene.
Sänger: "Ich glaube, dass ,DSDS' als Show und gleichzeitig als Soap
viel breiter angelegt ist als etwa ein Musical-Casting." Sänger fügte
hinzu: "Jeder glaubt, Gesang beurteilen zu können. Das ist ein
ähnlich breit angelegtes Thema wie Fußball."
Überhaupt gab sich Sänger vor dem am kommenden Samstag
stattfindenden Finale der fünften Staffel selbstbewusst. Noch nie
habe es so viele Castings im deutschen Fernsehen gegeben wie jetzt,
meinte Sänger. Dennoch fürchtet er die Konkurrenz anderer Sender
nicht: "Ich denke, dass wir bei der Umsetzung der Show deutlich
stärker sind."
Quelle: Westfälische Rundschau