ESC-Kandidatin Levina: Keine Angst vor Kiew
Archivmeldung vom 06.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttTrotz des schwachen Abschneidens der deutschen Teilnehmer reist Levina voller Vorfreude zum Eurovision Songcontest (ESC) nach Kiew. Sorge vorm Scheitern hat die 26-Jährige nicht. "Mir machen die letzten Plätze aus den vergangenen Jahren keine Angst, ich gehe sehr positiv und motiviert an den Auftritt in Kiew heran", sagte Levina der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Eine Freundin hatte der gebürtigen Bonnerin vorgeschlagen, sich beim deutschen Vorentscheid zu bewerben. Für Levina ein großes Glück: "Ich war zu dieser Zeit sehr in mein Studium vertieft und habe zunächst nichts von dem Casting zum ESC-Vorentscheid mitbekommen", sagte die Sängerin. "Daher bin ich sehr glücklich über den Hinweis meiner Freundin und bedanke mich jetzt andauernd bei ihr." Vor Jahren hat der ESC Levina schon einmal Glück gebracht und zwar bei einer Wette in London.
"Ich habe 2010 das erste und einzige Mal gewettet, und zwar auf den Sieg von Lena beim Eurovision Song Contest", erzählte die 26-Jährige. "Wir haben unter Freunden die Wette abgeschlossen, und ich habe 50 Euro gewonnen - das hat super geklappt." Noch immer pendelt Levina zwischen ihrem Studienort London und Berlin. Auf der Insel fehlt ihr manchmal eine deutsche Tugend: "Wir Deutschen sind sehr effizient organisiert, das vermisse ich wirklich manchmal", sagt sie.
"Vielen Deutschen ist gar nicht bewusst, dass unser Organisationstalent und unsere Effizienz tolle Eigenschaften sind. Bei uns läuft alles gut nach Plan ab, das finde ich gut." Gut fand ihre große Schwester auch ein Kindermädchen, das den Nachnamen Levine trug. Deswegen machte sie den Eltern einen Namensvorschlag für ihre kleine Schwester. "Als meine Eltern nach einem Zweitnamen für mich suchten, schlug meine Schwester Levina vor. Die Geschichte hört sich verrückt an, ist aber wirklich wahr", sagt die Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Isabella Levina Lueen heißt.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)