"Kerner"-Reporter taucht unter: "Wo ist Sven?"
Archivmeldung vom 09.08.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichWo ist Sven? Diese Frage stellt Johannes B. Kerner sich selbst, seinem Publikum und ganz Deutschland. Denn im TV-Experiment des Jahres versucht sein Reporter Sven drei Wochen lang unterzutauchen. Wer ihn entdeckt, kassiert 10.000 Euro. "Jeden Tag hinterlassen wir unzählige elektronische Spuren," erklärt Johannes B. Kerner den Hintergrund des Experiments. "Was geschieht eigentlich mit den vielen Aufzeichnungen von öffentlichen Überwachungskameras? Weiß ich, wer alles an meine EC-Kartendaten kommt, wenn ich an der Tankstelle bezahle? Wer kann mich orten, wenn ich das Handy anmache? Wir wollen wissen: Ist es einem Verfolger möglich, unseren Kollegen Sven aufzuspüren, wenn wir mitteilen, wann und wo er elektronisch aktiv war?"
Am 12. August packt Reporter Sven seine Koffer, um unentdeckt quer durch die Republik zu reisen. Seine wichtigsten Reisebegleiter: ein Handy, ein Laptop mit UMTS-Karte, diverse Verkleidungen sowie Bargeld, EC- und eine Kreditkarte. Pro Tag stehen ihm im Schnitt 142 Euro zur Verfügung, von denen er auch Essen, Übernachtungen und seine Reisen bezahlen muss. Jetzt beginnt die Suche, an der sich ganz Deutschland beteiligen kann. Sven reist drei Wochen kreuz und quer durch Deutschland, hinterlässt Spuren - mit seiner EC- oder Kreditkarte, mit seinem Handy usw. Jede Spur landet ab Donnerstag um 22.25 Uhr im Netz auf wo-ist-sven.de. Hier erzählt Sven täglich in einem Blog von den Etappen seiner Reise und veröffentlicht Fotos - und die User können sich über ihre Detektivtätigkeiten austauschen. Um die Suche noch spannender zu gestalten, hinterlässt Sven täglich im "SAT.1-Frühstücksfernsehen" (Mo.-Fr. 5.30 Uhr) Videobotschaften und gibt seinen Verfolgern Hinweise, wo er als nächstes auftauchen könnte. Das "SAT.1-Magazin" (Mo.-Fr. 19.00 Uhr) fasst die Ereignisse rund um die Suche nach Sven täglich zusammen. Wird Sven mit den Worten "Du bist Sven" und einem Beweisfoto entlarvt, gewinnt sein Finder 10.000 Euro.
"Kerner" begleitet die Suche nach Sven in den Sendungen am Donnerstag, spricht live mit ihm übers Internet, analysiert und diskutiert die Ereignisse der Woche. "Über Datenschutz bei sozialen Netzwerken ist derzeit viel zu lesen, jüngst gab es Meldungen, dass die Dichte öffentlicher Überwachungskameras enorm gestiegen sei. Immer mehr Einkäufe und ihre Bezahlungen werden über das Internet getätigt. Kann man trotz allem unerkannt bleiben?" fragt sich Johannes B. Kerner. Aber vor allem: Wird Sven entdeckt oder schafft er es nach drei Wochen Reise quer durch Deutschland unerkannt zurück ins "Kerner"-Studio?
Quelle: SAT.1