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Umfrage zum TV-Streaming: Gerne, aber nur kostenlos

Archivmeldung vom 10.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co, KGaA/dpa-infografik"
Bild: "obs/FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co, KGaA/dpa-infografik"

Weit über die Hälfte der Deutschen nutzen kostenfreie Online-Streaming-Angebote - etwa MyVideo. Bei kostenpflichtigen Angeboten wie Netflix aber regiert noch die Skepsis. Das ergab eine repräsentative Umfrage von Emnid im Auftrag von HÖRZU Online.

Mehr als 1.000 Internetnutzer wurden von Emnid und HÖRZU zu ihren Sehgewohnheiten im Netz interviewt. Weit über die Hälfte (56 Prozent) der Befragten gab an, Filme und TV-Serien über kostenfreie Streaming-Angebote - zum Beispiel MyVideo oder YouTube - im Internet zu schauen. Dabei sind junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren (84 Prozent Nutzung) und zwischen 25 und 34 Jahren (70 Prozent Nutzung) besonders aktiv. 42 Prozent aller Befragten nutzen keine kostenfreien Angebote zum Streamen, bei den älteren Befragten (55 und älter) sind es 60 Prozent.

Mit den neuen Bezahlangeboten wie Netflix, Amazon Prime, Maxdome oder Watchever tun sich die meisten allerdings noch schwer: Über zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) nutzen keine kostenpflichtigen Angebote, nur etwa ein Viertel (28 Prozent) tut dies zeitweise oder regelmäßig. Besonders ausgeprägt ist die Abneigung gegen kostenpflichtige Angebote bei Befragten zwischen 55 und 64 Jahren (84 Prozent) und zwischen 45 und 54 Jahren (80 Prozent). Bei den Jüngeren nutzen immerhin 42 Prozent (16 bis 24 Jahre) bzw. 47 Prozent (25 bis 34 Jahre) kostenpflichtige Streaming-Dienste.

Aussichten für Bezahl-Angebote eher unbefriedigend

Die Aussichten für Anbieter von Bezahl-Streaming-Diensten bleiben eher unbefriedigend: Drei Viertel (74 Prozent) aller Befragten, die bisher noch kein Geld für Streaming ausgeben, haben dies auch in Zukunft nicht vor. Bei den Jüngeren ist die Bereitschaft zu zahlen etwas ausgeprägter: Etwa ein Viertel (27 Prozent) der 16- und 24-jährigen beziehungsweise etwa ein Fünftel (21 Prozent) der 25- bis 34-jährigen, die derzeit kein Geld für Streaming ausgeben, wären bereit, bis zu zehn Euro im Monat zu investieren. Ältere Befragte sind hingegen in der großen Mehrheit nicht gewillt zu zahlen: 80 Prozent zwischen 45 und 54 Jahren und sogar 86 Prozent zwischen 55 und 64 Jahren würden keinesfalls Geld für solche Angebote ausgeben. Mehr als zehn Euro im Monat würde so gut wie keiner der Befragten, unabhängig von der Altersgruppe, bezahlen.

Die Auswirkungen von Internet-Streams auf die TV-Gewohnheiten halten sich in etwa die Waage: Von den Befragten, die Streaming-Angebote nutzen, sieht fast die Hälfte (46 Prozent) so viel Live-TV wie zuvor. Von den 50 Prozent, die weniger TV sehen, schalten 7 Prozent den Fernseher überhaupt nicht mehr für Live-Fernsehen an. Bei den jungen Streaming-Nutzern zwischen 16 und 34 Jahren sehen 63 Prozent weniger Live-TV, ältere Streaming-Nutzer (55 bis 64 Jahre) sehen dagegen mehrheitlich (62 Prozent) so viel wie zuvor.

Quelle: FUNKE MEDIENGRUPPE GmbH & Co, KGaA (ots)

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