Sat.1-Chef Paalzow will 2013 Turnaround schaffen
Archivmeldung vom 26.01.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Geschäftsführer von Sat.1, Nicolas Paalzow, will mit seinem Sender 2013 den Aufschwung schaffen. 2012 war Sat.1 beim Zuschauermarktanteil knapp unter zehn Prozent gerutscht. "Wir brauchen einen Turnaround", sagte Paalzow der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "2013 wird das Jahr der Transformation. Alle Zeichen stehen auf Wachstum. Wir arbeiten intensiv am Tages- und am Vorabendprogramm und setzen neue Schwerpunkte am Hauptabend." Zwei neue Shows kündigte Paalzow an.
"Unser Hauptziel: Zwei neue Hauptabende kreieren, an denen wir mit Reality und Factual Entertainment die Zuschauer wieder für Sat.1 begeistern, zum Beispiel mit Formaten wie Julia Leischiks `Bitte melde Dich`." Und es brauche "wieder mehr schlagkräftige Shows - neben `The Voice - Kids` in diesem Frühjahr und `The Voice of Germany` im Herbst werden wir dieses Jahr noch zwei weitere große Showreihen starten."
Insgesamt, sagte Paalzow der F.A.Z., wolle er "Sat.1 generell wieder etwas jünger und vor allem noch weiblicher positionieren, dabei aber auch gut funktionierende, bewährte Programmsäulen stärken."
Der Sat.1-Geschäftsführer will weiter in selbstproduzierte Fernsehfilme und Serien investieren: "Wir sind der einzige Privatsender, der in größerem Stil in deutsche Fiktion investiert. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal."
Große Hoffnungen verbindet Paalzow mit der Reality-Vorabendserie "Patchwork Family". Sie startet am 28. Januar. "Patchwork Family", sagte Paalzow, "besticht durch einen neuen Serien-Look, durch Darsteller mit improvisierten Rollen, die nicht nach Dialogbuch spielen. Wir sehen zwei Familien, aus denen eine Großfamilie wird. Das alles mit einem sehr positiven, persönlichen Einschlag. Das wird den Ruf, den Reality-Fernsehen hat, auch positiv verändern."
Zu der in den Vereinigten Staaten hochgelobten Serie "Homeland", die Sat.1 vom 3. Februar an zeigt, sagte Paalzow: "Das ist eine derart herausragende Serie, die wollten wir unbedingt für Sat.1 haben und uns nicht nachsagen lassen, dass man so etwas Anspruchsvolles im deutschen Fernsehen nicht zeigen kann."
Quelle: dts Nachrichtenagentur