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Büchner-Preisträger Bärfuss kritisiert Umgang mit AfD: "Ideen müssen täglich bekämpft werden!"

Archivmeldung vom 19.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lukas Bärfuss  (2014), Archvibild
Lukas Bärfuss (2014), Archvibild

Foto: Author
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Schweizer Büchner-Preisträger Lukas Bärfuss hat den deutschen Umgang mit der AfD kritisiert. "In Deutschland herrscht vielerorts die Vorstellung, die AfD sei ein Albtraum und gehe irgendwann einfach vorbei", sagte der Schriftsteller der "Zeit" (Schweiz-Ausgabe).

Bärfuss weiter: "Das ist gefährlich. Man muss sich die Mühe machen, diese Ideen täglich zu bekämpfen." In der Schweiz habe man das bereits verstanden, man sei diesbezüglich weiter. "Man hat gelernt, wie man populistische Haltungen bekämpfen kann: indem man die Auseinandersetzung annimmt und argumentiert."

Am 20. Oktober wählt die Schweiz ein neues Parlament. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) wird vermutlich deutlich Wähleranteile verlieren. Es sei aber für die Schweiz typisch, dass im Wahlkampf das wichtigste Thema, die Beziehungen des Landes zur EU, keine Rolle spiele, sagte Bärfuss der "Zeit". Es gebe einen "schleichenden Souveränitätsverlust der Schweiz", und das Rahmenabkommen mit der EU zementiere diesen. "Der einzige Ausweg ist eine Vollmitgliedschaft in der EU", so Bärfuss.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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