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Rammstein „Opfer der Putin-Propaganda“? Bloß „Missverständnis“!

Archivmeldung vom 30.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Till Lindemann von Rammstein
Till Lindemann von Rammstein

Foto: Yarnalgo
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das gefälschte Foto des Frontmanns der ostdeutschen Metal-Band „Rammstein“ soll als Gag für den „privaten Gebrauch“ angefertigt worden und dann aus „Versehen“ ins Netz gekommen sein. Außer Sputniknews hat sich bisher aber niemand an sie gewandt, wie eine Pressesprecherin des Handy-Veredlers „Caviar Smart Luxury“ deren Redaktion mitteilte.

Zuvor hatten russische Medien, darunter auch Sputniknews, darüber berichtet, dass der Rammstein-Sänger Till Lindemann ein iPhone von der Vertriebsfirma für Luxusartikel „Caviar Smart Luxury“ bekommen hatte. Dabei illustrierte die Redaktion den Artikel mit einem Foto, welches auf der Website der Firma zum Downloaden erhältlich gewesen ist.

Auf dem Bild ist Lindemann mit dem Konterfei von Wladimir Putin auf seinem T-Shirt zu sehen, was sich später jedoch als eine Photoshop-Manipulation erwies und für empörte Schlagzeilen in den deutschen Medien sorgte. Einige Onlinezeitungen bezeichneten den ostdeutschen Musiker kurzerhand sogar als „Opfer der Putin-Propaganda“.

„Diese ganze Geschichte mit dem Putin-T-Shirt ist nicht auf unser Ansinnen geschehen. Man könnte das Ganze als einen harmlosen Zufall bezeichnen“, sagte die Sprecherin von „Caviar“ Anna Lobowa gegenüber Sputnik.

Das Bild sei zwar tatsächlich mit Photoshop bearbeitet worden, aber angeblich nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt gewesen.

„Unser Designer hat dieses Bild für den privaten Gebrauch angefertigt, als Scherz. Leider ist dann ein Versehen passiert: Statt dem Original ist ausgerechnet dieses Bild in die Pressemitteilung gekommen“, so Lobowa.

Am nächsten Tag sei das Ganze dann aber aufgeflogen, wonach sofort ein Dementi veröffentlicht worden sei. Erst nach einer guten Woche sei das dann von den  Medien aufgegriffen worden, behauptet die Sprecherin.

„Es hört sich seltsam an, aber Fakt ist: Außer euch (Sputniknews, Anm. d. Red.) hat sich niemand an Caviar gewendet, um einen Kommentar zu bekommen“, erklärt sie.

„Der Kunde ist König“, betont Lobowa. Deshalb habe Caviar die Fotos und „alle Erwähnungen“ über Lindemann aus dem Netz entfernen lassen.

„Im Fall von Rammstein handelt es sich offenbar um ein Missverständnis und als Folge um einen absurden Zufall, für den wir uns noch einmal entschuldigen wollen“, fügte sie hinzu.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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