Forscher bestätigt: System- Medien berichten mit Doppelmoral & pflegen üble Feindbilder
Archivmeldung vom 08.08.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićMainstream-Medien zeigten in der Berichterstattung zu den Freiheits-Demos sowie zum Ukrainekrieg ein „beachtliches Niveau an Doppelmoral und Tugendhuberei“, fällt ein Experte der Uni Zürich auf dem Portal „Propaganda in Focus“ ein vernichtendes Urteil. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Während die Systemmedien bei den Protesten leichtfertig die Gegner
einer staatlichen Impfpflicht als rechtsextrem titulierten, würden sie
in der Ukraine tatsächliche Rechtsaußen-Akteure hofieren, so die scharfe
Kritik von Historiker Stephan Sander-Faes. Als Negativbeispiel zitiert
er einen „Standard“-Artikel vom 12. Februar.
Obwohl er selbst den Großteil der Ansichten der Demonstranten nicht teile, bemängle er die Logik der Autorin, die allen Teilnehmern faktisch unterstelle, ein Rechtsextremer zu sein, sogar linke Protestgruppen würden so dargestellt. Es wird einfach pauschalisiert abgewertet und zwar ohne die Behauptungen mit Fakten zu untermauern. Mit abwertenden Pronomen würde die Masse der Demonstranten „faktisch entmenschlicht“. Problematisch sei auch, dass ein Löwenanteil der Information über die Macht der Bilder stattfindet. Die Erzählung sei stets, dass ein paar faule Äpfel den ganzen Protest delegitimieren würden.
Zweifelhafte ORF-Quellen
Das andere Beispiel ist ein ORF-Artikel vom 27. Februar, wo ein
Staatsfunk-Schreiber fragmenthaft aus einer Putin-Rede zitiert. Diese
würden aus dem Kontext gezerrt. Die Rolle der NATO, auf die sich Putin
ebenso bezieht, wird im Artikel ausgespart, bemängelt Sander-Faes. Die
Rolle rechtsgerichter Gruppen beim Maidan-Umsturz hingegen werde
heruntergespielt. Die Förderung der Asow-Miliz durch die Ukraine im
Donbass stelle der ORF quasi als Notwendigkeit im Kampf gegen Putin dar,
die unproblematisch sei, weil sie quasi für die richtige Sache kämpft.
Der Schweizer Forscher hinterfragt auch die Quellen, auf die sich der Staatsfunk stützt – ein Portal der Amadeu-Antonio-Stiftung der früheren Stasi-Agentin Anetta Kahane. Illustriert werde der Artikelmit Personen, die nicht nur gegen Putin demonstrieren – sondern als Maskenträger quasi „doppelt wertvoll“ dastehen sollen. Mit abenteuerlichen Argumenten schreibe der ORF einen bevorstehenden Regimewechsel in Moskau herbei. Weitere Medien hätten gar versucht, Asow als „nicht rechts“ darzustellen.Insgesamt zeige sich in der Berichterstattung eine „kognitive Dissonanz“, die man bestenfalls noch mit Fakten ignoranz verteidigen könne."
Quelle: Wochenblick