Friedman ist "enttäuscht" von Baerbock
Der Publizist Michael Friedmann übt Kritik an der Position von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu Israel.
Er erwarte, dass Baerbock eindeutig formuliert, dass Israels Sicherheit
zur Grundidentität Deutschlands gehöre. Doch: "Bei ihr ist 'ja'
kleingeschrieben, 'aber' dagegen groß", sagte Friedmann dem
Nachrichtenportal T-Online. Friedmann führt aus, dass die Hamas keinen
demokratischen, sondern einen islamistischen Staat wie den der Taliban
in Afghanistan wollen. "Ich bin enttäuscht von Frau Baerbock, dass sie
das nicht in dieser Eindeutigkeit ausgesprochen hat."
Die Union
übt derweil scharfe Kritik an den pro-palästinensischen Protesten zum
Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel. Parlamentsgeschäftsführer
Thorsten Frei (CDU) sagte der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe):
"Die pro-palästinensischen Demonstrationen am Jahrestag des
schrecklichen Terrorangriffs sind schwer erträglich und eine
Herausforderung. Selbstverständlich darf es gegenüber gewalttätigen
Protestlern keine Toleranz geben."
Zugleich fordert Frei einen
besseren Schutz von Juden in Deutschland. Der Jahrestag müsse "uns eine
Mahnung sein, jüdisches Leben in Deutschland besser zu schützen".
Menschen jüdischen Glaubens müssten ihre Religion in Deutschland ebenso
leben können, wie die Angehörigen anderer Religionen. "Antisemitismus,
egal, ob ein sogenannter einheimischer oder eingewanderter, muss mit
aller Härte des Rechtsstaates bekämpft werden", sagte Frei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur