Marc-Uwe Kling lässt sich gern Kleinkünstler nennen
Archivmeldung vom 22.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Entertainer und Bestsellerautor Marc-Uwe Kling hat zwar Millionen Bücher und Hörbücher verkauft, ist aber trotzdem stolz auf die Berufsbezeichnung Kleinkünstler. "Für mich ist das überhaupt kein negatives Wort, sondern ein lustiges", sagte Kling dem "Spiegel". Es klinge "einfach gut: Kleinkunst wie Kleingärtner."
Zudem gab Kling, der seit Jahren Interviews verweigert, Auskunft über seine Mitarbeit an der Anfang März startenden Kinoverfilmung seines Erfolgsbuchs "Die Känguru-Chroniken". Der Autor, der als meist solo auftretender Vorlesekünstler bekannt wurde, hat sich bei der Wahl des Regisseurs und des Hauptdarstellers nicht auf die Fachleute einer Agentur verlassen, sondern sich selbst mit den Abgesandten von insgesamt 13 verschiedenen Filmfirmen getroffen, die den Stoff haben wollten.
Am Ende fiel die Wahl auf den Regisseur Dani Levy und die Berliner Firma X-Filme, das Drehbuch schrieb Kling selbst. Den Hauptdarsteller der "Känguru"-Kinoversion, Dimitrij Schaad, der auf der Leinwand den Kleinkünstler Kling spielt, hat der Bestsellerautor auf der Bühne des Berliner Gorki Theaters begutachtet: "Für mich war das ein magischer Moment, als ich Dimitrij Schaad auf der Bühne sah. Man hat sofort gespürt: Der hat Witz, der hat Gespür, der ist ein Typ, der sein Publikum im richtigen Moment kriegt", sagte Kling dem "Spiegel". Neben den vier Büchern der "Känguru"-Reihe hat der Kleinkünstler im Herbst 2017 den technikkritischen Zukunftsroman "Qualityland" veröffentlicht. Zur diesjährigen Buchmesse soll ein zweiter "Qualityland"-Band erscheinen. "Qualityland" sei als Trilogie konzipiert, so der Autor. Noch sei unklar, wann das dritte Buch folgt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur