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WDR-Intendantin Monika Piel protestiert gegen willkürliche Angriffe auf ARD/WDR-Fernsehteam in St. Petersburg

Archivmeldung vom 16.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

In einem Brief an den russischen Botschafter Vladimir V. Kotenev hat WDR-Intendantin Monika Piel gegen die willkürlichen Angriffe auf das ARD/WDR-Fernsehteam am gestrigen Sonntag in St. Petersburg und die damit verbundene massive Einschränkung der Berichterstattung in aller Form protestiert.

Sie bat Kotenev, den Vorgängen nachzugehen und sicherzustellen, dass die ARD-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in Russland künftig uneingeschränkt ihre Arbeit tun können.

Während der gestrigen Demonstration war das Moskauer ARD-Team von russischer Spezialpolizei angegriffen, getreten und geschlagen worden. Bei den Auseinandersetzungen wurde der Tontechniker Wenjamin Sacharow zu Boden geworfen und ARD-Korrespondent Stefan Stuchlik getreten und mit einem harten Gegenstand an Schläfe und Ohr geschlagen. Auch auf Hinweise, dass es sich um einen Korrespondenten des Deutschen Fernsehens handele, reagierten die Polizisten nicht.

Als ARD-Federführer für das Studio Moskau forderte Piel den russischen Botschafter dazu auf, solche Einschüchterungsversuche gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Deutschen Fernsehen in Zukunft zu unterlassen. "Sie widersprechen allen internationalen Standards und Abmachungen über die Arbeit der Presse und der Massenmedien", so Piel. "Zu keiner Zeit haben unser Korrespondent oder andere Mitglieder des Teams die Sicherheitskräfte zu diesen Gewaltanwendungen provoziert. Deshalb weisen wir auch den Vorwurf der "unbotmäßigen Beobachtung der Sicherheitskräfte" als absurd zurück."

Piel beschwerte sich in ihrem Brief zudem über die Schikanen, denen das ARD/WDR-Team am heutigen Montagmorgen, 16. April, im Fernsehzentrum MIR St. Petersburg erneut ausgesetzt wurde. Dabei hatten Mitarbeiter des Geheimdienstes FSB das ARD-Team durchsucht und ihm zeitweise gültige Dokumente entzogen. Offensichtlich sollte dadurch ein Schaltgespräch zum ARD-Morgenmagazin verhindert werden.

Quelle: Pressemitteilung WDR

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