Berliner Zentral- und Landesbibliothek beschließt Auslagerung der Buchauswahl
Archivmeldung vom 12.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Buchauswahl der Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) soll zukünftig von externen Dienstleistern getätigt werden. Der Stiftungsrat hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend der geplanten Auslagerung der Buchauswahl zugestimmt. Die große Mehrheit der Mitglieder stimmte für das sogenannte »Modell B«, das die Arbeit der Lektoren teilweise an Großbuchhandlungen vergeben will. Das berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung »neues deutschland« und beruft sich dabei auf Kreise aus dem Stiftungsrat.
Für die Auslagerung werden allerdings Bedingungen genannt. So sollen gemeinsam mit den Lektoren Kriterien erarbeitet werden, die den Erfolg des Modells kontrollieren sollen. Die Qualität des Sortiments soll so erhalten bleiben. Torsten Wöhlert, Staatssekretär für Kultur, wollte sich zu Einzelheiten des Beschlusses nicht äußern. Er sagte gegenüber »neues deutschland«: »Der von mir angestoßene Dialogprozess, der in den vergangenen Wochen geführt wurde, hat zum Ergebnis, dass es wichtige Veränderungen an und Anpassungen der Vorlage gab. So wie ursprünglich geplant und von manchen befürchtet, wird es nicht kommen.«
Quelle: neues deutschland (ots)