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Sänger Daniele Negroni über seine Hanf-Vergangenheit: "Das war der Punkt, an dem ich merkte, dass ich aufhören sollte"

Archivmeldung vom 08.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Daniele Negroni beim Konzert in VAZ Pfarrheim Burglengenfeld (2013)
Daniele Negroni beim Konzert in VAZ Pfarrheim Burglengenfeld (2013)

Foto: Mef.ellingen
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Dschungelcamp machte Daniele Negroni insbesondere durch die deutlich sichtbaren Folgen seines Nikotinentzugs von sich reden - nur wenige Tage nach dem Dschungelfinale gab der Sänger bei stern TV Einblicke in seine Erfahrungen mit der Hanf: "Das ging alles mit DSDS 2012 los. Man war extrem viel unterwegs, irgendwann mit 17 Jahren bin ich dann in dieses Ding gerutscht. Der Stress war da, es war alles auch ein wenig Druck, und dann habe ich irgendwann gesagt: 'Lass uns doch mal einen chillen am Abend', und das habe ich dann auch gemacht", sagte der 22-Jährige im Gespräch mit Steffen Hallaschka.

Zwar habe er die Drogen nicht täglich konsumiert, doch aber mit gewisser Regelmäßigkeit: "Für mich war das ein Gelegenheitsding. Wenn man mal allein auf einer Party war, oder irgendwo allein im Hotel saß. Alle zwei Wochen, öfter war das nicht." Zunächst habe der Konsum bei Negroni angenehme Gefühle ausgelöst: "Es war schon so, dass ich mich, wenn ich mal einen geraucht habe, ein bisschen freier gefühlt habe, der ganze Druck ist abgefallen und ich habe mich ein bisschen entspannt." Bald lernte der Dschungelprinz jedoch auch die Schattenseiten des Drogenmilieus kennen. Als Daniele Negroni nach seiner DSDS-Teilnahme nach Hagen zog, versuchte er, sich dort erneut Marihuana zu besorgen. Dabei wurde er jedoch von einem Dealer brutal überfallen: "Ich wurde ausgeraubt, man hat mir ein Messer an den Hals gehalten, den Geldbeutel und so weiter abgezogen." Der Fall landete vor Gericht - ein Weckruf für den Sänger: "Das war dann der Punkt für mich, an dem ich merkte, dass ich aufhören sollte. Seitdem bin ich auch frei von Cannabis und kiffe nicht mehr."

Schon sehr bald habe der 22-Jährige die positiven Auswirkungen gespürt: "Als ich aufgehört habe, habe ich gemerkt, dass ich klarer bin. Nach dem Kiffen war man träge, hatte keinen Bock mehr auf irgendwas, und als ich dann aufgehört habe, habe ich schon gemerkt, dass es mir besser ging. Ich war fokussierter auf das, was ich getan habe."

Zuvor hatte stern TV über eine mögliche Entkriminalisierung von Hanfkonsumenten in Deutschland berichtet. Erst vor wenigen Tagen hatte der Bund Deutscher Kriminalbeamter erklärt, ein Verbot von Hanf sei "weder intelligent noch zielführend", und damit eine neue Diskussion um eine mögliche Entkriminalisierung der Droge angestoßen.

Quelle: STERN TV (ots)

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