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Yvonne Catterfeld: "Ich bin nicht romantisch"

Archivmeldung vom 05.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Yvonne Catterfeld
Yvonne Catterfeld

Bild: Eigenes Werk /OTT

Yvonne Catterfeld: Dieser Name stand lange für romantischen Pop. Heute hat Catterfeld mit ihrer musikalischen Vergangenheit nicht mehr viel am Hut: "Bei dem Wort Romantik zucke ich eher zusammen. Ich bin idealistisch, aber nicht romantisch. 'Für Dich', meine erste Single, die war romantisch", sagt die Sängerin im EMOTION-Interview (Ausgabe 5/17). Der "singende Soapstar" mit den kitschigen Balladen ist sie längst nicht mehr. "In den vergangenen Jahren haben immer mehr Menschen gesagt, dass ich unterschätzt werde. Im Gegensatz zu früher, wo wohl viele fanden, dass ich überschätzt werde", so die 37-Jährige.

Auch privat hat sich die Berlinerin gefunden. Gemeinsam mit Ehemann und Schauspieler Oliver Wnuk praktiziert sie "Patchwork-Familie im besten Sinne. Ich bin stolz darauf, dass wir das so gut hinbekommen". Wnuk hat eine Tochter aus einer früheren Beziehung - er und Yvonne Catterfeld haben einen gemeinsamen Sohn, der 2014 geboren wurde. Zuhause kann die gebürtige Erfurterin gut abschalten von ihrem turbulenten Job. "Aber so richtig gelöst bin ich nur, wenn ich tanze. Da kann man mich ganz anders erleben. Da lasse ich voll los", erzählt die studierte Jazz-Sängerin, die schon als Teenager Ballett- und Tanzunterricht hatte.

Das Musik-Business ist auch heute noch ein männliches, trotzdem ist Catterfeld seit knapp 15 Jahren erfolgreich im Geschäft. Benachteiligt fühlt sich die selbstbewusste Künstlerin, die letztes Jahr ihr eigens Plattenlabel gründete, nicht: "Ich bin überhaupt keine Feministin. Ich komme mit Männern super klar. Es ist teils wahr: Entscheidungen werden meist von Männern gefällt". Mit dem Wort "Feministin" hat sie Probleme: "Ich finde immer, Feminismus klingt wie 'gegen Männer'. Es klingt mir zu einseitig." Überraschend für die ehemalige GZSZ-Darstellerin ist, "dass Schauspielerinnen viel niedrigere Gehälter bekommen als ihre männlichen Kollegen. Das wusste ich so nicht", sagt Yvonne Catterfeld im EMOTION-Interview.

Quelle: EMOTION Verlag GmbH /ots

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