„Völlige Überwachung“: Bushidos Frau sagt gegen Abou-Chaker aus
Archivmeldung vom 21.06.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie Ehefrau von Rapper Bushido hat im Strafprozess gegen Arafat Abou-Chaker als Zeugin ausgesagt und dem Berliner Clanchef vorgeworfen, ihren Mann unter Druck gesetzt zu haben. Die jahrelange Verbindung zwischen den beiden Geschäftspartnern war laut Anna-Maria Ferchichi „keine Freundschaft“.
„Das ist keine Freundschaft, das ist eine völlige Überwachung, ein völliges Ansichziehen aller Dinge“, habe sie damals zu ihrem Mann gesagt, so Ferchichi am Montag vor dem Berliner Landgericht.
Wie DPA berichtet, war die 39-Jährige mit Babybauch von Personenschützern begleitet in den Saal gebracht worden. Obwohl Bushido sichtlich unter Druck gestanden habe, habe er gegen seinen damaligen Geschäftspartner nicht aufbegehrt, erzählte die Ehefrau des Rappers.
Bushido hatte zuvor im Prozess gesagt, er habe es seiner Frau zu verdanken, dass er die Trennung von Abou-Chaker gewagt habe.
Laut Anklage wollte Abou-Chaker die Auflösung des mehr als ein Jahrzehnt andauernden privaten und geschäftlichen Miteinanders nicht akzeptieren und forderte unberechtigt eine Millionen-Zahlung sowie die Beteiligung an Bushidos Musikgeschäften für 15 Jahre. Der Rapper sei bedroht, beschimpft, im Januar 2018 in einem Büro eingesperrt und mit Wasserflasche und Stuhl attackiert worden.
Im Prozess werden dem 45-jährigen Hauptangeklagten nun Beleidigung, Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Drei mitangeklagte Brüder sollen Mittäter sein. Die vier haben sich im Prozess bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert."
Quelle: SNA News (Deutschland)