Expertenforum der VDZ Zeitschriften Akademie zu Web TV und Video in Hamburg
Archivmeldung vom 21.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFür Fried von Bismarck sind die Vorteile von Web TV und Video klar: "Man kann sehen, was man will. Und man kann es so sehen, wie man es will."
Der Geschäftsführer von SPIEGELnet und SPIEGEL TV und Verlagsleiter des SPIEGEL-Verlags kennt auch die Vorlieben seiner Nutzer: "Die Leute wollen Fußball sehen und Musik-Videos - sie wollen sich unterhalten. Niemand fragt nach einer klassischen Nachrichtensendung."
Fried von Bismarck diskutierte auf dem dritten VDZ Expertenforum "Bewegtbild auf dem Vormarsch: All Around WebTV & Video!" Anfang Oktober in Hamburg mit dem ehemaligen RTL-Chef Helmut Thoma, dem Sevenload-Gründer Ibrahim Evsan und Katharina Borchert, der Geschäftsführerin von WAZ New Media, über die Zukunft der bewegten Bilder auf Medien-Websites.
Katharina Borchert pflichtete von Bismarck bei seiner Ablehnung allgemein verfügbarer Video-Inhalte von Nachrichten-Agenturen bei: "Man darf nicht dasselbe bieten, was man rauf- und runtergenudelt im Fernsehen sieht. Man muss sich von den klassischen TV-Sehgewohnheiten lösen und mit eigenen Formaten experimentieren. Dadurch, dass alles für jeden verfügbar ist, müssen wir wieder zu dem zurückkommen, was Verlage ursprünglich gemacht haben - nämlich exklusive Inhalte schaffen und zur Verfügung stellen."
Helmut Thoma ist überzeugt: "Wir kommen in ein Bewegtbild-Zeitalter." Er sieht besondere Chancen für Video-Content auf dem Gebiet regionaler und lokaler Inhalte: "Das ist ein Feld, auf dem Video-Angebote erfolgreich sein können. Auf allen anderen Feldern trifft man die volle Konkurrenz der bestehenden Angebote."
Referenten in Hamburg waren neben den Diskutanten u.a. York von Heimburg (Vorstand / Geschäftsführer - IDG Communications Media), James Hewes (Head of International Development BBC Magazines) und Jochen Wegner (Chefredakteur Focus Online und Geschäftsführer Tomorrow Focus Portal).
"Die Chancen für Bewegtbild-Inhalte stehen für Verlage trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen gut: Die steigende Nachfrage und die gesunkenen Produktions- und Distributionskosten eröffnen Verlagshäusern ganz neue Möglichkeiten, WebTV und WebVideo als Teil Ihrer Multi-Channel-Strategie innerhalb bestehender Web-Angebote einzubinden. Die positive Teilnehmerresonanz hat uns in der thematischen Ausrichtung der Veranstaltung bestätigt.", so Dr. Bastian Schwithal, Leiter Expertenforen der VDZ Zeitschriften Akademie.
Quelle: VDZ Zeitschriften Akademie GmbH