ZDF-Sportreporter Oskar Wark gestorben
Archivmeldung vom 01.08.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer ZDF-Sportreporter Oskar Wark ist am Freitagabend im Alter von 75 Jahren gestorben. Er erlag den Folgen eines Herzinfarktes. ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender würdigte den beliebten Sportreporter als "einen der ganz Großen unserer Zunft", der seine Liebe zum Sport mit einem Millionenpublikum geteilt habe.
Brender: "Der Name Oskar Warks ist mit den großen Momenten des Sports verbunden. Seine Reportagen von Fußballendspielen, olympischen Rekorden und aus dem deutschen Vereinsfußball bleiben unvergessen. Als Mann der ersten Stunde war er aber vor allem ein liebenswerter Mensch, der sein profundes Wissen und seine Leidenschaft für den Sport an seine jüngeren Kollegen weitergegeben hat. Er hat seinen Platz neben den Gründerkollegen des ZDF-Sports wie Wim Thoelke und Harry Valerien".
Oskar Wark war vom ZDF-Sendestart 1963 an ein Pionier des ZDF-Sports. Der glühende Anhänger der Gladbacher "Fohlenelf" aus den frühen 70-er Jahren war über Jahrzehnte die Reporter-Stimme des ZDF bei Olympischen Sommerspielen sowie Fußball-Welt- und Europameisterschaften. Er war ZDF-Teamchef bei den Olympischen Spielen von Seoul (1988), Barcelona (1992) und Atlanta (1996) sowie bei den Fußball-Weltmeisterschaften 1986 in Mexiko und 1994 in den USA. Seine letzte große Aufgabe hatte er als ZDF-Programmchef bei der Fußball-Europameisterschaft 1996 in England.
Der gebürtige Düsseldorfer lebte mit seiner Familie in seiner Wahlheimat im Rheingau vor den Toren von Wiesbaden und Mainz. Sein Sohn Thomas Wark trat in die Reporter-Fußstapfen des Vaters und gehört seit Jahren zu den ZDF-Livereportern der großen Fußballturniere.
Quelle: ZDF