Michelle Obama: Mögliches politisches Comeback von Donald Trump "entsetzt mich zutiefst"
Archivmeldung vom 15.11.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama, hat in einem gemeinsamen Interview mit STERN und RTL ihre tiefe Sorge vor einem denkbaren politischen Comeback von Ex-Präsident Donald Trump geäußert. Auf eine Frage, ob zu ihren persönlichen Ängsten - die sie in einem diese Woche erscheinenden neuen Buch thematisiert - auch die Angst vor einer Trump-Rückkehr gehöre, antwortete Obama: "Der Gedanke daran entsetzt mich zutiefst."
Obama, die von 2008 bis 2016 mit ihrem Mann im Weißen Haus in Washington lebte, hat sich in der Vergangenheit mehrfach kritisch über Trump geäußert und diesem die Eignung als Präsident abgesprochen. Trump hat für diesen Dienstagabend US-Zeit eine "große Ankündigung" in Aussicht gestellt. Viele Experten erwarten, dass er dann seine Präsidentschaftskandidatur erklären wird.
Auf die Frage, ob die US-Demokraten mit dem fast 80 Jahre alten Joe Biden in einen möglichen Wahlkampf gegen Trump ziehen sollten, sagte Michelle Obama: Dazu werde ich mich nicht äußern. Ich darf Ihnen sagen, dass besonders eine Sache in der Politik ebenso wenig hilfreich ist wie beim Autofahren: wenn jemand versucht, vom Rücksitz aus zu lenken. Wissen Sie, ich finde es immer wieder erstaunlich, dass zwar wenige Menschen zur Führung eines Landes befähigt sind, aber so viele zu wissen meinen, wie es besser geht. Wir versuchen ja auch nicht, unseren Arzt zu belehren oder unseren Automechaniker. Ich lasse mich nicht darauf ein, im Nachhinein die politischen Entscheidungen anderer anzuzweifeln."
Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)