Löws Balljungen-Streich: Nach Gespräch mit ARD und ZDF will UEFA auf irritierende Einspielungen verzichten
Archivmeldung vom 18.06.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn einem von ARD/ZDF veranlassten Gespräch sind die Sender und die UEFA darin übereingekommen, dass die Kennzeichnung der Löw-Szene mit dem Balljungen im Spiel gegen die Niederlande als zeitversetzte Einspielung nicht ausreichend war.
Die UEFA will künftig während der Liveübertragungen auf derartige missverständliche Einblendungen verzichten. ARD, ZDF und UEFA stimmen darin überein, dass Klarheit für den Zuschauer an oberster Stelle stehen muss.
Jörg Schönenborn, WDR-Chefredakteur und ARD-Teamchef der EM, sagt: "Zeigen, was ist - unsere Zuschauer können sich darauf verlassen, dass wir uns auch bei der EM an diesen journalistischen Grundsatz halten. Was auch immer im Stadion passiert, berichten und zeigen wir. Entweder mit den Kameras des Weltbildes oder mit unseren eigenen."
ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz: "Das ZDF hat seine journalistischen Standards und wird sie auch bei der Euro 2012 weiterhin einhalten. Eine Grundlage dafür bleibt die Sensibilität des Weltregisseurs bei der Auswahl der Bilder im Stadion, dazu gehören alle Bilder mit einem Informationswert."
Quelle: ARD Radio & TV (ots)