Zoff um Pöbel-Journalist Yücel: Mobbing gegen Kollegen und üble NATO-Kriegstreiberei
Archivmeldung vom 01.04.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićEr ist anerkannt, geachtet und eine Institution: Der Schriftsteller-Verband PEN. Der renommierte deutsche Zusammenschluss von Schriftstellern hat seit einigen Monaten einen neuen Präsidenten. Und der wird nun von einigen Mitgliedern scharf angegangen, dieser sei untragbar. Die Schriftstellervereinigung, die sich für den Schutz von Freiheit und Kultur einsetzt, wird nämlich von Deniz Yücel geleitet. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Und der fällt nicht zum ersten Mal wegen seiner rauen Sprache, andere bezeichnen es als Pöbeln, auf. Nun soll er abgewählt werden.
Maas-Einsatz für Journalisten als Gesinnungsfrage
Er ist bekannt, der Präsident des deutschen Ablegers des PEN-Zentrums: Der Journalist Deniz Yücel. Vor rund vier Jahren befand sich Yücel wegen angeblicher „Terrorpropaganda“ in türkischer Untersuchungshaft. Dagegen protestierten zahlreiche Prominente der hippen und “woken” Medien- und Politikszene. Als Inhaber zweier Staatsbürgerschaften, der türkischen und der deutschen, galt er als Vorzeigemigrant der Mainstreammedien. Kein Wunder also, dass diese damals im Chor mit der Altparteien-Kaste die sofortige Freilassung forderten.
Nach 290 Tagen Einzelhaft wurde er entlassen. Der damalige Außenminister Heiko Maas hatte sich nachdrücklich und mehrfach persönlich für Yücel eingesetzt. Das Glück hatte der wenig später in Venezuela einsitzende Journalist Billy Six der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ indes nicht: Dieser kritisierte später die unterschiedliche Vorgehensweise des Auswärtigen Amtes, das politisch motiviert gewesen sei. Dabei hätte sich das Außenministerium ohne Ansehen des journalistischen Hintergrundes genauso einsetzen müssen – Wochenblick berichtete.
Journalist Yücel pöbelt weiter rum – als PEN-Präsident
Bekannt wurde der türkischstämmige Medienliebling für seine pöbelhaften Ausfälle, unter anderem in der linksradikalen Jungle World oder der ebenfalls linksradikalen „TAZ“. Dort schrieb er unter anderem: „Der baldige Abgang der Deutschen ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Mit den Deutschen gehen nur Dinge verloren, die keiner vermissen wird. Etwas besseres als Deutschland findet sich allemal.“
Der Kommentar, später angeblich satirisch gemeint, war eine primitive Suade gegen das Deutschtum, gegen seine jetzige Heimat. Heute schreibt er bei der ehemals konservativen Zeitung WELT. Und seit Oktober 2021 ist der 1973 geborene Yücel Präsident der deutschen PEN-Schriftstellervereinigung.
Mobbing-Vorwürfe und weitere Pöbeleien
Im März 2022 wurde ein E-Mailverkehr bekannt, in dem Yücel gegen den PEN-Generalsekretär Heinrich Peukmann gehetzt haben soll. Dieser sollte zum Rücktritt gebracht werden, was Yücel als Mobbing vorgeworfen wird. Sein Verhalten wird inzwischen von zahlreichen PEN-Mitgliedern scharf kritisiert. Auch seine pöbelnden Twitter-Beiträge, unter anderem gegen Annalena Baerbock, sind bei vielen PEN-Mitgliedern nicht wohlgelitten.
Und als er auf einer Podiumsdiskussion zum russisch-ukrainischen Krieg die Einrichtung einer Flugverbotszone und damit ein Eingreifen der NATO forderte, scheint er das Fass zum Überlaufen gebracht zu haben: die fünf ehemaligen PEN-Präsidenten Regula Venske, Christoph Hein, Johanno Strasser, Josef Haslinger und Gert Heidenreich fordern seinen Rücktritt.
Yücel habe, so schrieben sie in einem offenen Brief an die PEN-Mitglieder, die „Befugnisse deserteilten Mandats überschritten“ und zudem gegen die Charta des Internationalen PEN verstoßen, die sich dem „Ideal einer in Frieden lebenden Menschheit“ verpflichtet fühle.
Das ganze Präsidium soll neu gewählt werden
Der Abwahlantrag betrifft das komplette PEN-Präsidium unter Yücels Leitung. Es liege „eine tiefgreifende, systemische Störung des Anstands und der Würde“ der renommierten Schriftstellervereinigung“ vor. „Es ist also wirklich was los beim PEN, dieser seit 1921 in England gegründeten und seit 1924 auch in Deutschland bestehenden Vereinigung von „Poets, Essayists und Novelists“ mit Sitz in Darmstadt“, befand der Tagesspiegel zutreffend.
Einschlägige Biographe seit Langem bekannt
„Ich habe den Eindruck, die PEN-Funktionäre und -Mitglieder haben sich vorher nicht ausreichend mit Deniz Yücel beschäftigt, als sie ihn zu ihrem Vorsitzenden ausgewählt haben“, schreibt beispielsweise ein Leser und trifft die Problematik im Kern. Offenbar wollte man einen Präsidenten, der einen hohen Bekanntheitsgrad hat. Das wird der Schriftstellervereinigung nun zum Verhängnis.
Deniz Yücel ist zwar bekannt, aber er wird auch seinem Ruf als Pöbler gerecht. Yücel allerdings will nicht zurücktreten. Man darf gespannt sein, wer sich bei PEN Deutschland durchsetzt. Aber die angesehene Vereinigung kämpft nun mit den Geistern, die sie rief…"
Quelle: Wochenblick