"Ein großer Erzähler, der Afrika liebte" ZDF-Chefredakteur Peter Frey zum Tod von Walter Heinz
Archivmeldung vom 10.08.2016
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Freigeschaltet durch André OttDas ZDF trauert um seinen langjährigen Afrika-Korrespondenten Walter Heinz, der im Alter von 72 Jahren gestorben ist. ZDF-Chefredakteur Peter Frey: "Walter Heinz war einer der großen Erzähler des ZDF. Besonders liebte er Afrika, seine Menschen, seinen Himmel, seine Tiere. Unseren Zuschauern und uns werden seine Sprache und besonders seine einprägsame Stimme im Gedächtnis bleiben."
Walter Heinz, geboren 1943, kam 1992 vom Deutschen Fernsehfunk (DFF), wo er bereits ein Auslandsmagazin geleitet und viele Auslandsreportagen verantwortet hatte, zum ZDF. Zunächst war er Redakteur im ZDF-Morgenmagazin. 1995 ging Walter Heinz als Korrespondent ins ZDF-Studio nach Moskau und berichtete von dort vor allem aus dem Krisengebiet Tschetschenien. Im August 1998 wechselte er von Moskau ins ZDF-Studio nach Nairobi, dessen Leitung er Anfang 1999 übernahm.
Bis zu seinem Ausscheiden Ende August 2009 berichtete Walter Heinz aus dem Kontinent, dem seine ganze Leidenschaft galt. Viele eindringliche Reportagen und Dokumentationen wie "Ins wilde Herz Afrikas" (2001), "Schmutzige Geschäfte" (2002), "Treck der Tuareg" (2004) oder "Einsatz in Afrika" (2006) entstanden in dieser Zeit. Zuletzt drehte Heinz 2007 für die Reihe "Megacitys" eine Liebeserklärung an den Moloch Lagos: "Lagos - Das tägliche Wunder".
Quelle: ZDF (ots)