Filmwirtschaft fordert neue Anreize für Investitionen in Deutschland
Archivmeldung vom 06.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie deutsche Filmwirtschaft appelliert an die Bundesregierung, nach der Abschaffung steuersparender Filmfonds möglichst rasch ein Nachfolgemodell für die private Finanzierung deutscher Filmproduktionen zu schaffen.
"Seit Jahren fordern die
Produzenten es nicht nur, sondern haben es mit seriösen ökonomischen
Studien belegt: Wir brauchen ein Anreizmodell für Investitionen in
die Filmproduktion in Deutschland", sagte Georgia Tornow,
Generalsekretärin von film20, der Interessenvereinigung deutscher
Film- und Fernsehproduzenten, dem "Tagesspiegel am Sonntag".
In einer Arbeitsgruppe, die am vergangenen Donnerstag erstmals
tagte, diskutiert die Branche zurzeit mit der Regierung über
steuerliche Rahmenbedingungen und Finanzierungsformen. Der
Koalitionsvertrag sieht eine Neuregelung bis zum 1. Juli 2006 vor.
"Natürlich wissen wir, dass bei leeren Staatskassen nicht mit der
Wünschelrute herumgefuchtelt werden kann", sagte Georgia Tornow.
"Aber wir wissen auch, dass wir dem Finanzminister Mehreinnahmen
bringen können."
Um Investorengeld der heimischen Filmbranche zu Gute kommen zu
lassen, soll ein neues Modell die Verpflichtung enthalten, einen Teil
der Investitionen in Deutschland zu tätigen. "So können auch
Budgetgrößen wie beispielsweise im französischen Markt realisiert
werden, die unsere Produktionen auch international konkurrenzfähig
machen", sagte Wolf Bauer, Produzent und Geschäftsführer der Ufa Film
& TV Produktion, dem "Tagesspiegel am Sonntag"
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel