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Yasmina Reza: "Die Ehe kann die Hölle sein"

Archivmeldung vom 30.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Günter Pichler / pixelio.de
Bild: Günter Pichler / pixelio.de

Yasmina Reza, die meistgespielte Theater-Autorin der Welt ("Kunst", "Der Gott des Gemetzels"), brauchte eine lange Zeit, um sich selbst als Schriftstellerin zu bezeichnen. "Noch vor zehn Jahren habe ich unter Beruf stets 'Sonstiges' angekreuzt", sagt die 54-jährige Französin, die früher als Schauspielerin arbeitete, in der aktuellen Ausgabe der BRIGITTE. Zu diesem Zeitpunkt wurden ihre Theaterstücke längst auf dem Broadway und anderen internationalen Bühnen gespielt.

In ihren Komödien zeigt sie in schneidenden Dialogen die latente Gewalt, die hinter der Fassade von Paaren oder Familien steckt. "Haben Sie schon mal eine Ehe erlebt, die glücklich ist?" fragt sie. "Liebe bedeutet nicht Glück. Die Ehe kann die Hölle sein. Und ein Ort der Freude. Aber keine menschliche Beziehung garantiert ein beständiges Glück." Sie verurteile ihre Figuren jedoch nicht, sagt Reza. "Ich könnte ja selbst alle meine Figuren sein, jede einzelne."

Quelle: Gruner+Jahr, BRIGITTE (ots)

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