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Unions-Rechtspolitiker Gehb greift ARD wegen TV-Diskussion an

Archivmeldung vom 27.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Gehb, hat die ARD wegen der TV-Diskussion zwischen dem Sohn des im April 1977 von der RAF getöteten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, Michael Buback, und dem Ex-RAF-Terroristen Peter-Jürgen Boock scharf kritisiert und wegen der Debatte um das Gnadengesuch des früheren RAF-Terroristen Christian Klar vor einer Beschädigung von Bundespräsident Horst Köhler gewarnt.

"Damit wird nur der Voyeurismus der Zuschauer bedient", sagte Gehb der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Dafür fehlt mir jedes Verständnis." Die ARD-Sendung habe "keinen Erkenntnisgewinn" gebracht. Die gesamte Debatte habe "auf rechtsunkundige, normale Bürger eine verheerende Wirkung. Langsam wird auch unser Bundespräsident erheblich beschädigt. Herr Buback hat ihm einen Bärendienst erwiesen. Er wird in einen Teufelskreis gebracht." Michael Buback hatte für eine Begnadigung Klars plädiert, weil er nach Boocks Worten seinen Vater nicht erschossen habe. Köhler könne sich zu dem Gnadengesuch mittlerweile verhalten, wie er wolle, erklärte Gehb dazu. Er könne eigentlich bloß noch falsch liegen. "Am Ende wird das noch nach der Einschaltquote entschieden."

Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung

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