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Eva Schulz über Instagram: "Ich habe die Selfie-Masche gehackt"

Archivmeldung vom 06.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Titelinterview mit Eva Schulz in "Journalistin 2019" ,mediummagazin Nr. 5/2019;Bild: "obs/Medienfachverlag Oberauer GmbH/Paula Winkler"
Titelinterview mit Eva Schulz in "Journalistin 2019" ,mediummagazin Nr. 5/2019;Bild: "obs/Medienfachverlag Oberauer GmbH/Paula Winkler"

Eva Schulz ist das Gesicht des Online-Formats Deutschland3000 von Funk und hat eine ganz eigene Art, wie sie politische Themen über digitale Kanäle an junge Menschen verbreitet. Dabei hält sie auch Instagram für einen Kanal, zu dem politische Inhalte passen. "Ich habe herausgefunden, wie man die Selfie-Masche ein wenig hacken kann", sagt Schulz im Interview von Annette Milz für die Jahresedition "Journalistin" in mediummagazin Ausgabe 05-2019.

Obwohl sie Selfies nicht gerne mag, postet Schulz nun häufiger Fotos von sich - um in langen Bildunterschriften auf Themen ihrer Videos aufmerksam zu machen. "Solche Bildunterschriften, auch wenn sie drei, vier Absätze lang sind, werden gelesen und lösen bestenfalls Diskussionen in den Kommentaren aus." Fotos ohne ihr Gesicht würden bei Weitem nicht so viele Interaktionen hervorrufen.

Während Schulz im wahrsten Sinne Gesicht zeigt, ist auch ihre Deutschland3000-Redaktion offensiv unterwegs. Für das Team sind Nutzerkommentare nicht nur ein Teil ihrer Arbeit, die Community steht im Zentrum. "Unsere Arbeit hört nicht mit dem Posten und Senden eines Videos auf, sondern wir mischen auch selbst intensiv in den Diskussionen mit und haben es so geschafft, eine konstruktive Kommentarkultur zu etablieren." Trollern und Hatern vergehe der Spaß, wenn eine Redaktion ernsthaft mitmischt und sich nicht provozieren lässt.

Schulz spricht im "Journalistin"-Interview auch über ihre Haltung zum Verhältnis der Geschlechter. Die 29-Jährige sagt: "Mir ist das Gendern inzwischen sehr wichtig." Werde die weibliche Form aktiv benutzt, gingen auch unterbewusst direkt die Bilder von Frauen im Kopf auf, sagt Schulz. Als Moderatorin von Events sagt sie inzwischen nur noch zu, wenn Bühnen und Podien zur Hälfte mit Männern und Frauen besetzt sind.

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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