Musiker Rolf Zuckowski findet: Kinder verkraften auch traurige Themen
Archivmeldung vom 14.03.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKinderlieder-Komponist Rolf Zuckowski glaubt, dass man mit Kindern ruhig über Krankheit oder Tod sprechen sollte: "Ich bin mit meinem dreijährigen Enkel über den Friedhof gegangen und wir haben über vieles gesprochen, worüber man nur dort sprechen kann - und er war überhaupt nicht traurig, sondern fand diesen Friedhof echt interessant", sagte Zuckowski dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Wichtig sei, mit solchen Gesprächen an konkrete Ereignisse anzuknüpfen, so Zuckowski: "Wenn das Haustier stirbt oder ein Notarztwagen vor der Tür steht, wollen Kinder wissen, was da los ist: Wo ist die Katze jetzt? Wer wird da abgeholt und warum? Wenn man sie von dieser Realität aus an die Dinge heranführt, können sie das gut verkraften", so der 67-Jährige. Zuckowski selbst engagiert sich auch in Kinderhospizen: "Den ersten Besuch in einem Hospiz bin ich mit schwerem Herzen angetreten. Ich habe aber gemerkt, dass die Minuten und Stunden dort einen ganz anderen Wert haben. Bei diesen Kindern will jeder Tag, den sie haben, gelebt sein. Wenn man dazu beitragen kann, eine Stunde ihres Lebens so zu gestalten, dass es eine schöne Stunde ist, fährt man dankbar weg."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)