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NRW-Minister Armin Laschet (CDU): Verbot des Films "Tal der Wölfe" wäre keine gute Idee

Archivmeldung vom 02.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der nordrhein-westfälische Minister für Familie und Integration, Armin Laschet (CDU), hat die Forderung kritisiert, den wegen seiner antiamerikanischen Grundhaltung umstrittenen Film "Tal der Wölfe" zu verbieten.

Das wäre "keine gute Idee", sagte Laschet dem Berliner "Tagesspiegel". "Dann würden die Leute zu Recht auf die Straße gehen und demonstrieren. Es wäre doch doppelzüngig, wenn wir im Streit um Karikaturen für Pressefreiheit eintreten, aber einen solchen Film verbieten", sagte Laschet der Zeitung in einem Interview.

Laschet beklagte zugleich Defizite bei der Integration von Zuwanderern in Deutschland. "Wir haben eine ganze Generation verloren. Es war eine Lebenslüge zu glauben, dass Integration von selbst funktioniert", sagte der CDU-Politiker. Es bleibe aber nichts anderes übrig, als sich um die Integration dieser Menschen zu kümmern. "Sie bleiben schließlich hier in Deutschland. Wir brauchen jeden, wenn demnächst die Hälfte der Menschen in Deutschland über 60 Jahre alt ist. Wir können uns nicht leisten, dass ganze Jahrgänge von Zuwanderern unausgebildet in die Sozialsysteme abrutschen", sagte Laschet.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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