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Arzneipfusch aus dem Internet - "Da wird mehr verdient als im Drogenhandel"

Archivmeldung vom 07.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Internet entwickelt sich ein gefährlicher Drogenhandel neuer Art: Skrupellos werden illegale Medikamenten-Imitate vertrieben. "Ich schätze, dass hier zwischen 30 und 50 Prozent der Produkte gefälscht sind. Da wird inzwischen mehr verdient als im Drogenhandel", sagt der Bonner Pharmakologe Professor Harald Schweim im Interview mit dem Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".

Attraktiv für Fälscher seien Präparate, die der Patient meist selbst bezahlen müsse, etwa Mittel gegen Potenzstörungen und Schlankheitspillen. Die Fälschungen seien im besten Fall wirkungslos, im schlechten Fall schädlich. "So kursieren Potenzmittel, die dreifach überdosiert sind, was lebensgefährlich ist", urteilt Schweim. "Manchen Pillen wird sogar Gift beigemischt, um eine Wirkung vorzutäuschen."

Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild Senioren Ratgeber

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