Rückschlag für Schmerztherapie - Schmerzexperte: Kassenpatienten werden kaum noch Spezialpraxen finden
Archivmeldung vom 22.12.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNeue Leistungsberechnungen für Schmerztherapeutische Praxen werden zu einer Verringerung des Angebots für Kassenpatienten führen. Das beklagt in einem Interview mit dem Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie, Dr. Gerhard Müller-Schwefe.
Kosten von 250 bis 300 Euro im Quartal
für einen Schmerzpatienten stünden Erstattungssätze von 40 bis 60
Euro gegenüber. Der Zeitaufwand sei so hoch, dass ein Arzt
„maximal 300 Patienten im Quartal“ behandeln könne. Damit seien
Schmerzpraxen nicht mehr wirtschaftlich zu führen. Müller-Schwefe
sieht für neue Patienten das Problem kommen, „überhaupt einen
Schmerztherapeuten zu finden“. Nach neueren wissenschaftlichen
Untersuchungen erhalten in Deutschland ohnehin nur 20 Prozent der
schätzungsweise 15 Millionen Schmerzkranken eine qualifizierte
Versorgung.
Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild „Apotheken Umschau“