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In Deutschland wird zu häufig ADHS diagnostiziert

Archivmeldung vom 02.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
In einer 1990 von Zametkin und Mitarbeitern durchgeführten Studie wurde der Glucose-Stoffwechsel des Gehirns bei erwachsenen ADHS-Patienten und gesunden Kontrollpersonen verglichen. Die PET-Aufnahme zeigt links den zerebralen Glukoseverbrauch einer Person ohne ADS und rechts einer Person mit ADS bei einer bestimmten Aufgabenstellung. Die Studie war die erste große funktionell-bildgebende Untersuchung zur ADHS und bildete die Grundlage für viele weitere Studien. Die spezifischen Befunde konnten in nachfolgenden Studien allerdings nur teilweise reproduziert werden.
In einer 1990 von Zametkin und Mitarbeitern durchgeführten Studie wurde der Glucose-Stoffwechsel des Gehirns bei erwachsenen ADHS-Patienten und gesunden Kontrollpersonen verglichen. Die PET-Aufnahme zeigt links den zerebralen Glukoseverbrauch einer Person ohne ADS und rechts einer Person mit ADS bei einer bestimmten Aufgabenstellung. Die Studie war die erste große funktionell-bildgebende Untersuchung zur ADHS und bildete die Grundlage für viele weitere Studien. Die spezifischen Befunde konnten in nachfolgenden Studien allerdings nur teilweise reproduziert werden.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wird in Deutschland zu häufig diagnostiziert. Das berichtet das Patientenmagazin "HausArzt" unter Berufung auf Forscher der Universitäten Bochum und Basel.

Angesichts des Anstiegs der Fälle in den vergangenen Jahren überprüften sie, ob die Diagnose zu leichtfertig gestellt wird. Sie baten Kinder- und Jugendpsychotherapeuten, Beispielfälle auf ADHS zu prüfen. Bei 16,7 Prozent stellten die Experten die Diagnose, obwohl keine Störung vorlag.

Quelle: Wort und Bild - HausArzt - PatientenMagazin (ots)

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