Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Gesundheit Cholesterinsenker: Schaden sie mehr als sie nutzen? Über Statine gibt es einige beunruhigende Behauptungen

Cholesterinsenker: Schaden sie mehr als sie nutzen? Über Statine gibt es einige beunruhigende Behauptungen

Freigeschaltet am 22.01.2025 um 09:14 durch Mary Smith
Viele Fragezeichen
Viele Fragezeichen

Bild: ediathome / pixelio.de

Verursachen Cholesterinsenker wirklich Muskelschwäche, Diabetes oder gar Demenz? Rund 9,8 Millionen Menschen in Deutschland nehmen Statin-Tabletten ein, die den LDL-Cholesterinspiegel senken. Denn: Ist dieser zu hoch, entsteht eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose), die einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall nach sich ziehen kann. Statine können davor bewahren, und haben vermutlich auch weitere gefäßschützende Eigenschaften. Andererseits gibt es über die Mittel auch viele beunruhigende Behauptungen. Das berichtet das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" in seiner aktuellen Ausgabe.

Kein erhöhtes Risiko für Demenz

Eine Information lautet etwa, dass Statine Demenz fördern. Doch gibt es dafür keine Belege - im Gegenteil: Weil Statine auch im Gehirn zu einer Verbesserung der Gesundheit der Gefäße führen, dürften sie sogar eher das Entstehen einer sogenannten vaskulären Demenz verhindern. Bei deren Entstehung spielen Ablagerungen in den Gefäßen eine tragende Rolle.

Dass die Cholesterinsenker Diabetes begünstigen, stimmt dagegen teilweise. Statine scheinen vor allem in höheren Dosen den Nüchternblutzucker leicht ansteigen zu lassen. Das betrifft jedoch vorwiegend Menschen, die älter, sehr übergewichtig oder mit dem Nüchternblutzucker am oberen Limit sind. Die gute Nachricht: Ein gesunder Lebensstil kann dem entgegenwirken.

Probleme und Wechselwirkungen abklären lassen

Und was ist dran am Mythos, dass die Mittel Muskelschmerzen und Muskelschwäche verursachen? Tatsächlich klagen manche Menschen, die Statine einnehmen, über Muskelschmerzen, ähnlich einem Muskelkater. Auch Muskelschwäche kommt vor: In Studien sind etwa 18 von 100 Menschen im ersten Behandlungsjahr davon betroffen. Bei denen, die ein Placebo erhalten, sind es rund 17 von 100. Demnach dürfte also nur bei etwa einem von 100 Menschen das Statin die Beschwerden verursachen.

Wichtig ist: Wer unter der Einnahme eines Statins Beschwerden bemerkt, sollte sicherheitshalber die Ursache ärztlich abklären lassen. Auch die Wechselwirkung mit anderen Arzneien sollte mit einer Ärztin, einem Arzt oder in der Apotheke vor Ort abgeklärt werden.

Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte benahm in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige