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Studie: Eltern mit Minderjährigen leiden am stärksten unter Coronamaßnahmen

Archivmeldung vom 16.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Regierungsmaßnahmen machen den Deutschen zu schaffen (Symbolbild)
Die Regierungsmaßnahmen machen den Deutschen zu schaffen (Symbolbild)

Bild: Tim Kellner/ Eigenes Werk

Die Coronakrise hat den Druck auf Familien erhöht. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine neue Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Dreimal wurden für sie Bürger befragt - zum ersten Mal vor der Pandemie von Oktober bis Dezember 2019, dann von August bis September 2020 und schließlich von März bis April 2021. Zentraler Befund: Die Auswirkungen der Pandemie werden in ihrem Verlauf immer negativer wahrgenommen. Gaben 2020 noch 19 Prozent der Befragten an, der Zeitdruck sei durch die Coronakrise gewachsen, waren es 2021 bereits 31 Prozent. Am stärksten litten Eltern mit minderjährigen Kindern unter der Situation: 43 Prozent gaben bei der dritten Befragung an, mehr Zeitdruck zu spüren.

63 Prozent der Befragten glauben inzwischen, dass die Pandemie auch langfristig ihr Leben verändern wird; 2020 waren es noch 50 Prozent gewesen. Vor allem Frauen (70 Prozent) rechnen damit, dass die Folgen noch lange zu spüren sein werden, Männer, Ostdeutsche und Nichterziehungsberechtigte sind insgesamt etwas optimistischer. Insgesamt gab in der dritten Befragung fast jeder Zweite an, durch die Pandemie starken privaten und familiäre n Belastungen ausgesetzt zu sein. Auch hier sagten Frauen und Erziehungsberechtigte tendenziell öfter, starke private, familiäre und berufliche Belastungen zu erleben. Männer sprachen hingegen häufiger von finanziellen Belastungen. Verändert hat sich auch die Arbeitsteilung in den Familien.

Fast alle Tätigkeiten werden - so die Befragten - seltener partnerschaftlich übernommen. Besonders um die Kinderbetreuung, das Waschen der Wäsche, das Besorgen und Zubereiten der Mahlzeiten mussten sich Frauen ihrer Einschätzung nach deutlich häufiger kümmern als vor der Pandemie. Nur elf Prozent der Männer gaben an, sie hätten stets oder meistens die Kinder betreut. Am zufriedensten mit der Aufgabenteilung bei der Kinderbetreuung waren jene Befragte, deren Partner oder Partnerin zum Zeitpunkt der Befragung komplett von zuhause arbeiteten.

Datenbasis: Für eine Studie wurden vom 22. Oktober bis 19. Dezember 2019 von der USUMA GmbH im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung 3.022 Personen befragt, zwischen dem 24. August und 26. September 2020 sowie zwischen dem 1. März und 1. April 2021 folgten zwei weitere Umfragen mit jeweils 1.005 Personen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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