Deutschland: Mindestens 500 Impftote jährlich?
Archivmeldung vom 06.01.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFür viele Jahre behandelten die Bundesbehörden die Meldedaten von Impfkomplikationen wie ein Staatsgeheimnis. Seit Infkrafttreten des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) am 1. Jan. 2006 haben die Bürger erstmals ein verbrieftes Recht auf Akteneinsicht bei allen Bundesbehörden.
Unter dem Druck des neuen Gesetztes lüfteten die Gesundheitsbehörden jetzt einen
Zipfel ihres Geheimnisses: Erstmals stehen auf konkrete Impfstoffe bezogene
Meldedaten zur Verfügung!
Wie die medizinische Fachzeitschrift
"impf-report" in ihrer neuesten Ausgabe berichtet, wurden den
Gesundheitsbehörden zwischen 2001 und 2005 insgesamt 43 Todesfälle im zeitlichen
Zusammenhang mit Impfungen gemeldet. Wie die Zeitschrift weiter ausführt,
stellen die freigegebenen 1.872 Meldungen von Impfkomplikationen weniger als ein
Drittel aller in diesem Zeitraum gemeldeten Fälle dar. Berücksichtige man
weiterhin vorsichtigste offizielle Schätzungen der Dunkelziffer bei der
Melderate, komme man auf jährlich mindestens 500 Todesfälle im zeitlichen
Zusammenhang mit Impfungen.
Deutlicher Spitzenreiter bei den gemeldeten
Todesfällen sei der Sechsfach-Impfstoff "Infanrix Hexa" mit 19 Meldungen. An
zweiter Stelle stehe mit 8 Todesfällen HEXAVAC, ebenfalls ein
Sechsfach-Impfstoff, dem allerdings bereits 2004 - mit einer von Kritikern als
fragwürdig angesehenen Begründung - die Zulassung entzogen wurde.
Unter
den 1.872 freigegebenen Meldefällen befinden sich laut der Behörden-Datenbank
knapp 500 Personen, die einen bleibenden Schaden davongetragen haben. Unter
Berücksichtigung der Gesamtmeldungen und einer angenommenen Mindestdunkelziffer
wären das in Deutschland jährlich mindestens 6.000 Fälle mit einer dauernden
gesundheitlichen Schädigung nach Impfungen.
Darüber, bei wie vielen der
erfassten Todesfälle und dauerhaften Gesundheitschädigungen die vorausgegangenen
Impfungen mit Sicherheit ausgeschlossen werden können, macht die zuständige
Bundesbehörde, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), auch in ihrer neuesten
Veröffentlichung über den Stand der Impfkomplikationen keinerlei Angaben.
Quelle: Pressemitteilung impf-report