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Was ist Epigenetik?

Archivmeldung vom 21.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Michael Bührke / pixelio.de
Bild: Michael Bührke / pixelio.de

Nach 1945, als das Elektronenmikroskop Einzug in die Forschung fand und (bis heute) keines der behaupteten krankmachenden Viren gesehen, fotografiert, isoliert und wieder fotografiert werden konnte, wurde der Glaube an die Infektion für einige Jahre aufgegeben. Um diese Ideen wieder einzuführen war es notwendig geworden, zu behaupten, dass die „unsichtbaren“ Viren in Form von Genen in unserer Erbsubstanz schlummern würden.

Wider besseres Wissen wurde die DNS in den Zellkernen als Erbsubstanz ausgegeben und aus der Idee der schlafenden Krebsviren wurde die Idee der Krebsgene. Als sich diese Idee durchsetzte, weil Präsident Nixon Milliardengelder in die Krebsforschung pumpte, wurde aus der Idee der Krebsgene die Idee der Gene für alles. Damit kam der weltweit größte Markt, die Produktion der Lebensmittel, durch Patentierung in die Hände von wenigen.

Vor über zwanzig Jahren setzte sich die Erkenntnis durch, dass die DNS keine Erbsubstanz sein kann, da sie sich laufend und in jeder Zelle sehr schnell verändert. Um den Glauben an die Vererbung durch DNS in Form von Genen aufrechtzuerhalten, wurde durch „alternative“, fachwissenfreie Kritiker die Epigenetik erfunden. Die Idee: Die Gene würden sich laufend verändern aber trotzdem für die Vererbung verantwortlich sein.

Epigenetik ist der Versuch, zwischen Glaube und Realität eine Brücke zu bauen. Auf dieser Brücke sieht die kommerzielle Medizin ihre Zukunft, nennt sie „Personalisierte Medizin“ und will damit in 30 Jahren Krebs besiegt und das Gehirn verstanden haben. Mit diesem neuen und nie beweisbaren Modell im Rücken kritisieren führende Epigenetiker die staatliche Krebsmedizin:

„Bisher werden Krebspatienten so behandelt, als wenn ein Automechaniker bei allen blauen Fahrzeugen immer den Vergaser ausbaut und bei allen roten immer die Zündkerzen – ohne zu schauen, was eigentlich kaputt ist.“

Dabei gehen Epigentiker genauso von der Defekt-/Böse-/Kriegs-Therorie bei Krankheiten aus und verstärken die bestehende Angst vor dem eigenen Körper und der Diagnose, da sie keine Erklärung und keine Therapie anbieten können. Sie schaden also noch mehr. Die Ärztezeitung warnt deshalb in einem Leitartikel vom 16.05.2013 vor Erwartungen durch die Epigenetik:

„Wir haben die menschliche DNA entschlüsselt und können den Bauplan lesen, der die gesamte Maschinerie steuert, verstehen aber kein Wort davon. Wir haben nur das Alphabet gelernt, nicht die Sprache. Die medizinische Forschung irrt deshalb oft noch genauso ziellos nach dem Prinzip Versuch und Irrtum wie zuvor.“

Um aber die Rendite gewährleisten zu können, müssen die Beteiligten übertreiben und mehr. So ist es kein Wunder, dass am 14.08.2013 in Nature ein Artikel erschien „Bereit zum Abheben“, der sogar schon jedem Laien klar macht, dass Autoren und Aussagen schon lange abgehoben sind:

Mit Dingen die es nicht gibt, HIV, sollen tödliche Krankheiten gentechnisch bekämpft werden. Die Autoren ignorieren dabei die aktuelle Forschung, die festgestellt hat, dass die Tödlichkeit der einen Krankheit die Folge der Medikamente ist, mit der diese behandelt wird. Und die lassen sie nun einfach weg.

Wie Vererbung tatsächlich geschieht, welche Faktoren bekannt und zu berücksichtigen sind, erfahren Sie anhand neuester Forschungsergebnisse auf dem Grundlagenseminar „Medizinisch relevante Biologie“ am 24. und 25. August in Hann. Münden, bei Kassel.

Quelle: Dr. Stefan Lanka / WissenschafftPlus

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