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Ethikrats-Vorsitzende erwartet weiter hohe Impfbereitschaft

Archivmeldung vom 09.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Umfrage: Ich werde mich impfen lassen, wenn..., 16.200 Teilnehmer, Stand 11.12.2020, 19:39 Uhr.
Umfrage: Ich werde mich impfen lassen, wenn..., 16.200 Teilnehmer, Stand 11.12.2020, 19:39 Uhr.

Bild: Oliver Janich / Eigenes Werk

Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, geht davon aus, dass die Impfbereitschaft in Deutschland hoch bleibt. "Man sieht in Umfragen, dass die Impfbereitschaft nach einem Rückgang wieder hochgeschnellt ist das zeigen viele repräsentative Studien derzeit", sagte Buyx der "Rheinischen Post".

Es werde immer einen kleinen Prozentsatz harter Impfgegner geben. "Die wird man nie überzeugen können – die braucht man aber auch nicht", sagte sie. Auch wenn die Impfbereitschaft noch schwanke, sei der Trend bei der Impfbereitschaft insgesamt ganz klar steigend. "Das ist sehr positiv", so Buyx. Zugleich plädierte die Medizinethikerin für eine positive und transparente Kommunikation. "

Wenn man Bedenken und das völlig legitime Fragenstellen der Menschen beim Impfen ernst nimmt und gute, transparente Informationen zur Verfügung stellt, bin ich sehr zuversichtlich, dass die Impfbereitschaft sehr hoch bleibt", sagte sie. "Das ist im Übrigen auch eine viel positivere Botschaft als die Debatte über eine mögliche Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen." Man müsse "positiv erklären, warum es eine gute Idee ist, sich impfen zu lassen", so Buyx. Zugleich warnte die Medizinethikerin vor einer Stabilisierung der Infektionszahlen auf nach wie vor zu hohem Niveau und zeigte sich skeptisch gegenüber vorschnellen Lockerungen des Corona-Lockdowns. "Das kommt auf die Situation und die Inzidenz an, und auch auf die Mutationen und ihre Verbreitung. Man sieht deutliche Abwärtsbewegungen, wenn die Bremse richtig stark gedrückt wird", sagte sie mit Blick auf den harten Lockdown. Aber wenn man eine "Seitwärtsbewegung" in den Zahlen habe, "ist das ein Problem", so die Ethikrats-Vorsitzende.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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