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AOK will Preise für Corona-Tests drücken

Archivmeldung vom 08.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Coronatest: Mit einem nicht überpfüften, experimentellen Test, der nichts über Viren, Erkrankungen oder ähnliches aussagt, etwa 4 cm tief eingeführt - für praktisch alle eine Qual und Schmerzhaft (Symbolbild)
Coronatest: Mit einem nicht überpfüften, experimentellen Test, der nichts über Viren, Erkrankungen oder ähnliches aussagt, etwa 4 cm tief eingeführt - für praktisch alle eine Qual und Schmerzhaft (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Chef des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, will die Kosten für Corona-Tests drücken und fordert deshalb Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf, den Krankenkassen die gesetzliche Möglichkeit für Preisverhandlungen einzuräumen.

"Es ist unangemessen, dass wir für jeden Test knapp 40 Euro bezahlen müssen. Die Labore machen damit inzwischen dicke Gewinne", sagte Litsch dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Laborbetreiber hätten ihm bestätigt, dass sie "mit der Hälfte gut leben könnten", so der Verbandschef.

20 Euro wären also durchaus angemessen", sagte er. Derzeit gebe es aber für die Kassen rechtlich keine Möglichkeit, einen niedrigeren Preis durchzusetzen. "Uns sind hier die Hände gebunden. Ich appelliere an Gesundheitsminister Spahn, den Weg dafür zu ebnen, dass die Kassen mit Laboren die Preise für Corona-Tests selbst verhandeln können", forderte Litsch. "Dann könnten wir für unsere Versicherten und die Arbeitgeber viel Geld sparen. Wir brauchen wieder mehr Markt und weniger Staat", sagte der AOK-Bundeschef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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