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Ärztepräsident Hoppe: 200 Kassen zu viel

Archivmeldung vom 27.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ärzte-Präsident Jörg-Dietrich Hoppe fordert umfangreiche Fusionen von Krankenkassen. "Die Niederlande haben sechs Kassen für 16 Millionen Einwohner, da sollten für uns auch rund 50 statt wie bisher 250 Kassen reichen", sagte Hoppe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Zugleich kritisierte der Chef der Bundesärztekammer die hohen Verwaltungsausgaben der Kassen: "Die Kassen geben zu viel Geld für ihre Verwaltung aus. Die Millionen-Beträge, die sie in fragwürdige Werbemaßnahmen und zweifelhafte Kurse stecken, sollten sie besser in die Versorgung der Kranken investieren." Gegen eine gute Vergütung der Kassenfunktionäre hat er nichts: "Wer gute Arbeit leistet, soll auch gut verdienen", sagte Hoppe. "Doch Kassen-Chefs sollten dann nicht so scheinheilig sein und über die Vergütung schimpfen, die die Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigungen erhalten die sind nämlich ähnlich hoch."

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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