Programmierter Zelltod im Visier der Forscher
Archivmeldung vom 10.06.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKrebs – ein Fehler im körpereigenen System des Zellabbaus? Der körpereigenen Mechanismus der „Apoptose“ steht immer stärker im Visier von Forschungsanstrengungen, berichtet das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.
Der Begriff beschreibt
den stetig ablaufenden Untergang nicht mehr benötigter Zellen. Würde
der Körper dies nicht können, schleppte ein Achtzigjähriger etwa zwei
Tonnen Knochenmark und Lymphknoten oder einen 16 Kilometer langen
Darm mit sich herum. Forscher vermuten, dass Krebsgeschwüre unter
anderem wachsen, weil die entarteten Zellen nicht sterben können.
Ein erster Wirkstoff, Bortezomib, der diesen Prozess wieder
ermöglicht, wird in der Krebsbehandlung bereits eingesetzt. Auch
andere Krankheiten, die mit einem übermäßigen Zelluntergang
einhergehen, hoffen Ärzte durch weitere Forschung auf dem Gebiet der
Apoptose besser behandeln zu können.
Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild - Apotheken Umschau