Musik beeinflusst Herz und Kreislauf
Archivmeldung vom 13.11.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakNachdem bereits im Jahr 2005 festgestellt wurde, dass Lachen gesund für Herz und Kreislauf sei, entdeckten Wissenschaftler der Universität in Maryland gleiche Wirkungen beim Musikhören.
Wissenschaftler der Universität von Maryland haben in einer Studie herausgefunden, dass Musik die gleiche positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System hat wie das Lachen. Den Effekt des Lachens hatten die Forscher bereits 2005 in einer wissenschaftlichen Arbeit zum natürlichen Herzschutz erklärt.
Die persönliche Lieblingsmusik der Studienteilnehmer sorgte dafür, dass sich das Gewebe im Inneren von Blutgefäßen weitete. Dadurch floss das Blut schneller. Genau das Gegenteil trat ein, wenn die Probanden Musik hörten, die sie als unangenehm und anstrengend empfanden. Dann zogen sich die Gefäße zusammen, der Blutfluss verlangsamte sich.
Studienleiter Michael Miller sagt. „Nachdem wir die Wirkung positiver Gefühle in der Lachstudie bewiesen hatten, wollten wir sehen, ob etwas Angenehmes wie Musik ähnliche Gefühle und Effekte erzielen kann.“
Der Durchmesser von angenehm beschallten Blutgefäßen erhöhte sich um 26 Prozent, während sich die „genervten“ Gefäße im Durchschnitt um sechs Prozent zusammenzogen. In der Studie zum Effekt von Lachen betrug die Gefäßveränderung in die positive Richtung 19 Prozent.
In der Testgruppe war Countrymusik am beliebtesten, während Heavy Metal die meisten Probanden stresste. Der Kardiologe Michael Miller will allerdings nicht behaupten, dass die weichen Country-Klänge auf jeden Hörer positiv wirken. „Es kommt wirklich vor allem auf die persönlichen Vorlieben an, welche Musik die Herzgesundheit fördert.“
Die Wissenschaftler stellten ihre Untersuchung auf einem Kongress der American Heart Association in New Orleans vor.