Verletzungen: Wann feuchte Wundversorgung besser ist - Das Feuchthalten von größeren Wunden beschleunigt die Heilung
Archivmeldung vom 31.07.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithBei kleinen Schnitt- oder Schürfwunden gilt: Pflaster drauf - fertig. Doch bei großflächigen, tiefen, klaffenden sowie nässenden Wunden empfiehlt sich eine feuchte Wunderversorgung. Denn während das Feuchthalten einer Wunde deren Heilung beschleunigen kann, behindert bei der trockenen Wundbehandlung die Bildung von Schorf die Einwanderung neu gebildeter Zellen. "Das Ziel jeder Wundbehandlung ist eine möglichst narbenfreie Heilung. Die feuchte Wundversorgung ist erheblich schonender", sagt Dr. Lothar Schmittdiel, Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin in Daglfing bei München, im "HausArzt-PatientenMagazin".
Weniger Schmerzen beim Verbandswechsel
Gerade bei größeren Wunden verkleben trockene Verbände meist mit der Wunde. Werden sie gewechselt, können die jungen Hautzellen aufreißen, dann bilden sich verstärkt Narben. "Die feuchte Wundbehandlung ermöglicht dagegen einen verletzungsfreien Verbandswechsel", weiß der Münchner Hausarzt. Das neu gebildete Gewebe bleibt erhalten und das Wechseln der Wundauflage verursacht deutlich weniger Schmerzen. Grundsätzlich gilt: Bei schlecht heilenden Wunden ist die Hausarztpraxis die erste Anlaufstelle.
Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)