Weniger Brustkrebs durch Sonnenlicht
Archivmeldung vom 02.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGute Neuigkeiten für Sonnenanbeter: Der Frühling ist in weiten Teilen Europas endlich da – wenn die Sonne scheint, dürfen wir die ersten Strahlen ohne schlechtes Gewissen genießen. Und nicht nur das: Alle, die tagsüber keine Zeit haben, die Frühlingssonne zu genießen, können ihre Vitamin-D-Speicher unbesorgt im Solarium auffüllen.
Seit Jahren mehren sich Studien, die einen Zusammenhang zwischen Sonneneinstrahlung und dem allgemeinen Krebsrisiko genauer untersuchen. Die aktuellste dieser Studien stammt von einer Gruppe von Wissenschaftlern um Prof. Elisabete Weiderpass am schwedischen Karolinska Institut.
In ihrer Studie untersuchten die Wissenschaftler 49.261 Frauen im Alter von 30 bis 49 Jahren von 1991/1992 an über einen Zeitraum von 15 Jahren. Sie konnten belegen, dass sich das Brustkrebsrisiko bei Frauen, die ein Solarium nutzten, um 44 % verringerte. Damit bestätigen die schwedischen Wissenschaftler auch das Ergebnis einer ähnlich angelegten französischen Studie mit 10.000 Frauen, die ein reduziertes Brustkrebsrisiko von 43 % ergab.
Einen Zusammenhang zwischen der gesamten Sonnenscheindosis (im Urlaub und im Solarium) im Alter von 10 bis 39 Jahren und dem allgemeinen Krebsrisiko konnte die Studie nicht nachweisen. Aber: Frauen, die einmal im Jahr einen einwöchigen Urlaub mit Sonnenbaden verbrachten, hatten im Vergleich mit Frauen, die nie einen Urlaub mit Sonnenbaden machten, einen umgekehrten Zusammenhang in Bezug auf das allgemeine Krebsrisiko um 30 %.
„Diese Studie zeigt, dass sich UV-Licht positiv auf das allgemeine Krebsrisiko auswirkt“, sagt Ad Brand vom Sunlight Research Forum (SRF). „Interessant ist auch, dass die Solariennutzung offenbar zu einer Verringerung des Brustkrebsrisikos führen kann. Wir raten jedoch dringend zu einer maßvollen Besonnung und ein Sonnenbrand sollte in jedem Fall vermieden werden.“
Quelle: Sunlight Research Forum (SRF)