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Abführmittel sind keine "Diäthilfe"

Archivmeldung vom 16.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

or der Bikinisaison werden Abführmittel wieder vermehrt als "Diäthilfe" missbraucht. Auch rezeptfreie Abführmittel auf pflanzlicher Basis, etwa mit Sennesblättern, dürfen ohne ärztliche Kontrolle nicht länger als maximal zwei Wochen eingenommen werden.

Apotheker Prof. Dr. Martin Schulz, Geschäftsführer Arzneimittel der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: "Abführmittel werden nicht selten zur Gewichtsreduktion, aber auch aus Unwissenheit zu häufig oder in zu hohen Dosierungen eingenommen. Davon rate ich dringend ab. Der so erreichte kurzfristige Gewichtsverlust wird mit Elektrolytstörungen oder einer chronischen Verstopfung erkauft." Grundsätzlich sollten Abführmittel nur bei Bedarf und kurzfristig eingesetzt werden.   

Die Bundesapothekerkammer wird am 18. Juni bei einem Symposium "Medikamente: Abhängigkeit und Missbrauch" in Berlin unter anderem über den Missbrauch von Abführmittel aufklären.

Quelle: Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände


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