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Ritalin-Verbrauch geht 2013 leicht zurück

Archivmeldung vom 01.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Ritalin Bild: Octavio L
Ritalin Bild: Octavio L

Der Verbrauch des Arzneistoffs Methylphenidat, der unter anderem bei der medikamentösen Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Anwendung findet, ist im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Das zeigt eine aktuelle Statistik des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

Danach wurden 2013 bundesweit 1.803 Kilogramm Methylphenidat verbraucht. 2012 waren es noch 1.839 Kilogramm. In den zehn Jahren zuvor hatte sich der Verbrauch verdreifacht. "Von einer echten Abwärtstendenz können wir derzeit sicherlich noch nicht sprechen. Gleichwohl werten wir diesen ersten leichten Rückgang nach dem massiven Anstieg der vergangenen 20 Jahre als ein positives Signal, das möglicherweise auf einen kritischeren Umgang mit Methylphenidat hindeutet", sagte BfArM-Präsident Walter Schwerdtfeger mit Blick auf die Zahlen.

Die Hintergründe für den stetigen Verbrauchsanstieg von Methylphenidat sind vielfältig und auch unter Fachleuten umstritten: Neben verbesserten Diagnosemöglichkeiten bei ADHS und einer früher einsetzenden Therapie im Kindesalter können auch Fehl- und Übertherapie als Ursache des Anstiegs nicht ausgeschlossen werden, teilte das BfArM weiter mit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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